Große Umfrage

So geht es den Bewohnern in den steirischen Heimen

Steiermark
31.05.2025 06:00

Die Kages hat ihre große Bewohner-Umfrage in den Landespflegezentren nach fünf Jahren wiederholt – und abermals erfreuliche Ergebnisse erzielt. Vor allem ein Resultat sticht heraus: Weniger ältere Menschen in den Heimen leiden unter großen Schmerzen. 

Eigentlich liegen zwischen 2019 und 2024 nur fünf Jahre – im Gesundheitsbereich ist es aber eine gefühlte Ewigkeit. Dazwischen gab es die Corona-Pandemie, immer größere Personalengpässe, Überlastung. 2019 hat die Kages erstmals eine Befragung unter den Bewohnern ihrer damals noch vier Landespflegezentren durchgeführt, im Herbst 2024 wurde diese wiederholt – in drei Häusern (Knittelfeld wurde an die Volkshilfe verkauft). Befragt wurden insgesamt 132 Bewohner in Mautern, Bad Radkersburg und Mürzzuschlag, das entspricht mehr als die Hälfte der befragungsfähigen Personen. 

Das Erfreuliche aus Sicht der Kages: Die Ergebnisse fallen weitgehend gleich positiv aus wie fünf Jahre zuvor. 90 Prozent der Bewohner sind insgesamt zufrieden (siehe Grafik unten), 92,5 Prozent fühlen sich gut gepflegt und betreut, fast ebenso vielen schmeckt das Essen. Die Unterschiede zwischen den drei Häusern sind meist nur geringfügig. 

(Bild: Krone KREATIV/stock.adobe.com)

Mehr Selbstbestimmung für Bewohner
„Besonders stolz bin ich darauf, dass wir zunehmend Entscheidungsfindungsprozesse gemeinsam mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern gestalten und sie dadurch in ihrer Autonomie stärken“, sagt Kages-Pflegedirektorin Eveline Brandstätter. So wurde seit der letzten Befragung die Möglichkeit zur Mitbestimmung im Pflegealltag verbessert, etwa durch individuell wählbare Essenszeiten oder mehr Mitsprache bei Alltagsroutinen. 93 Prozent der Bewohner gaben beispielsweise an, den Zeitpunkt des Aufstehens selbst wählen zu können. 

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Die hohe Zufriedenheit ist eine Bestätigung für unsere konsequente Qualitätsarbeit und das gelebte Miteinander in unseren Pflegezentren.

Kages-Vorstände Gerhard Stark und Ulf Drabek

Ein interessantes Detail der Befragung: 37 Prozent haben nie und 28 Prozent selten Schmerzen. Das ist eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu 2019. Brandstätter: „Das ist ein sehr erfreuliches Ergebnis, das möglicherweise auf die Einführung eines strukturierten Schmerzmanagements beruht, wohlwissend, dass natürlich auch andere beeinflussende Faktoren mitwirken können.“ Gemeint ist mit Schmerzmanagement ein regelmäßiges Nachfragen, Dokumentieren und Evaluieren. 

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