Megadeal in der Chipindustrie: Oracle will einem Medienbericht zufolge für etwa 40 Milliarden Dollar Nvidia-Chips kaufen und OpenAI in einem gewaltigen neuen KI-Rechenzentrum bereitstellen.
Die Order des Cloud-Dienstleisters soll den Plänen zufolge 400.000 der gegenwärtig leistungsstärksten GB200-Chips umfassen, berichtete die „Financial Times“ am Freitag unter Berufung auf mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. Das Rechenzentrum in Abilene im Bundesstaat Texas soll dann von OpenAI gemietet werden.
Die Anlage soll bis Mitte kommenden Jahres betriebsbereit sein. Oracle habe zugestimmt, den Standort seinerseits für 15 Jahre zu pachten. Stellungnahmen der genannten Firmen lagen zunächst nicht vor.
OpenAI bisher stark von Microsoft abhängig
Das neue Rechenzentrum soll OpenAI dabei helfen, seine Abhängigkeit von seinem größten Geldgeber Microsoft zu verringern. Der Bedarf des Entwicklers von ChatGPT an Rechenleistung hat das Angebot überstiegen, das der Windows-Konzern bereitstellen kann. Für Oracle wiederum bietet das Rechenzentrum eine Chance, seine Cloud-Computing-Sparte zu stärken und zu den Marktführern Microsoft, Amazon und Google aufzuschließen.
Das Zentrum in Texas soll zum Stargate-Projekt gehören, das von führenden KI-Unternehmen der USA vorangetrieben wird. Es soll die Stellung der USA im globalen Wettbewerb bei der Künstlichen Intelligenz stärken. OpenAI, Oracle und Nvidia sind zudem an einem Stargate-Projekt im Nahen Osten beteiligt: In den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) soll ebenfalls ein riesiges KI-Rechenzentrum entstehen. Hier dürften mehr als 100.000 Nvidia-Chips verbaut werden. Die erste Stufe soll 2026 in Betrieb gehen.
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