Die Verhaltensweisen einiger weniger Passagiere würden zahlreiche Bus-, Bim- und U-Bahnnutzer stören, sagte Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) am Donnerstag bei der Präsentation der rund 250.000 Euro teuren Offensive. Auf Plakaten, in Kinospots sowie in Internetvideos wird die Einhaltung der Spielregeln propagiert.
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"Das ist keine Wohlfühlkampagne", so Wiener-Linien-Geschäftsführer Eduard Winter. Tatsächlich setzen die Verkehrsbetriebe vorrangig auf Unappetitlichkeiten. So kann man etwa in den Werbefilmchen Menschen beim Nasenbohren, Klippen ihrer Fingernägel oder ungustiösen Weckerlverzehr in Großaufnahme beobachten.
"Mach, was du willst, aber bitte nicht hier"
Derlei solle man bitte in den Öffis unterlassen - ebenso wie hingebungsvolles Knutschen, die Entsorgung von Müll oder lautes Telefonieren und Musikhören, lautet die Botschaft. "Mach, was du willst, aber bitte nicht hier", so der unmissverständliche Slogan.
Ungewöhnliche Durchsagen sind auch Teil der Kampagne. So werden Menschen via Lautsprecher dazu aufgerufen, ihre liegen gelassenen Pommes oder Gratiszeitungen doch bitte beim Fundbüro der Wiener Linien abzuholen. Laut Geschäftsführer Winter werden Mitarbeiter in den nächsten Wochen zudem verstärkt die Fahrgäste auf unangebrachtes Verhalten bzw. die Hausordnung aufmerksam machen. "Wenn es kein Einsehen gibt, werden wir auch strafen."
Die Öffi-Kampagne dauert drei Wochen. Sie endet pünktlich am 5. Oktober, dem Eröffnungstag der U2-Verlängerung in die Seestadt Aspern.
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