Eine entsprechende Entscheidung werde das FIFA-Exekutivkomitee fällen, kündigte der Schweizer an. Da eine WM zu Jahresbeginn 2022 zeitlich mit den Olympischen Winterspielen kollidieren würde, hatte Blatter bereits die Monate November und Dezember als wahrscheinliche Termine für das Turnier genannt.
"Man kann die Stadien abkühlen, aber man kann nicht das ganze Land abkühlen", begründete Blatter seinen Plan. Die FIFA habe sich die Hitze-Problematik bei der WM-Vergabe 2010 "nicht genau angeschaut", sagte er.
Ganz so einfach, wie sich Blatter das vorstellt, wird die historische Verlegung der WM aufgrund der Austragung der nationalen Ligen aber nicht werden. Widerstand aus den USA, England, Spanien und auch Italien scheint programmiert - inklusive möglicherweise kostspieliger Klagen für die FIFA.
Änderungen werden sich nicht auf eine Saison beschränken
Die Auswirkungen auf den internationalen Rahmenterminkalender werden sich wohl auch nicht auf eine Saison beschränken lassen. Schon im kommenden Jahr sollen die notwendigen Änderungen für die Spielpläne in Europas Topligen beschlossen sein, kündigte Blatter an. "Bis Ende 2014 steht der Rahmenterminkalender für die WM 2022. Das sind acht Jahre und damit ist mehr als genug Zeit", sagte der 77-Jährige.
Dann müssen die europäischen Ligen - darunter wohl auch die österreichische - mindestens für eine Saison ihren Spielplan umstellen und womöglich den ganzen Sommer durchspielen.
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