Routiniers fehlen

Rapid-Lage trostlos: “Zoki” muss auf Kindergarten setzen

Sport
19.06.2013 18:52
Gerade noch vor dem Mittwoch-Test in Mistelbach stieg Branko Boskovic wieder ins Rapid-Training ein, am Donnerstag folgt das U19-Nationalteamtrio bestehend aus Marcel Sabitzer, Dominik Wydra und Luis Schaub - fehlt nur noch US-Stürmer Terrence Boyd. Mit neuen Verstärkungen für Sturm und Mittelfeld sollte Coach Zoran Barisic aber besser nicht mehr rechnen. Denn die Transferlage in Hütteldorf scheint trostlos.

Mit Christopher Dibon wurde die Abwehr gefestigt, für Mittelfeld und Sturm soll(t)en noch Verstärkungen her. Das war immer Rapids Plan, die Namen vieler Kandidaten (Patrick Bürger, Christian Gartner, Jürgen Säumel, Almog Cohen, Joszef Varga) kursierten.

"Berater müllen uns mit Namen zu"
"Berater müllen uns mit Namen zu", gab Sportchef Helmut Schulte zu. Selbst Paschings Ivan Kovacec wurde thematisiert - abgesehen davon, dass ein Drittliga-Stürmer wohl keine "Soforthilfe" wäre. Aber selbst den scheint sich Rapid nicht leisten zu können. Die Außendarstellung ist katastrophal.

Barisic: "Wir können etwas Nachhaltiges schaffen"
Auch wenn die sportliche Führung gute Miene zum trostlosen Spiel macht - Barisic: "Gewisse Dinge kann ich nicht beeinflussen. Aber ich bin vom Team überzeugt. Wir können etwas aufbauen, etwas Nachhaltiges schaffen, das ist auch eine große Chance für uns." Mittlerweile hat er mit Peter Zulj bereits den fünften Amateur in den Profi-Kader befördert. Freilich: Der grün-weiße "Kindergarten" trainiert hart, zieht voll mit.

Dennoch ist es fraglich, ob die guten Talente schon jetzt in der Bundesliga Verantwortung tragen können, der Sprung in der geballten Form nicht zu früh kommt. Zumal im Sturm - ohne die Langzeit-Verletzten Deni Alar und Dominik Starkl - Alternativen zu Boyd fehlen.

Schulte sind die Hände gebunden
Aber Schulte ("Ich traue der Truppe viel zu"), der gar nicht mehr bestätigen will, dass überhaupt noch wer kommt, sind die Hände gebunden. Offiziell wurde das Budget "nur" von 20 Millionen Euro auf 19,5 Millionen reduziert. Allerdings muss Rapid auch noch das Trainer-Duo Schöttel/Baholi zahlen. Wenn überhaupt, kann sich Grün-Weiß nur noch Leih-Varianten leisten.

Weshalb man in Hütteldorf davon spricht, die "Ansprüche anzupassen". Letzte Saison lag man 25 Punkte hinter der Austria...

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(Bild: KMM)



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