Durststrecke vorbei

Roger Federer holt seinen sechsten Turniersieg in Halle

Sport
16.06.2013 20:28
Roger Federer hat erstmals seit zehn Monaten wieder ein ATP-Turnier für sich entschieden. Beim Rasenturnier in Halle an der Saale gewann der Schweizer am Sonntag das packende Endspiel gegen den Russen Michail Juschni mit 6:7(5), 6:3, 6:4. Zehn Jahre nach seinem ersten Erfolg feierte der 31-Jährige seinen sechsten Titelgewinn bei diesen Rasenturnier. Im Doppel-Finale von Queens hingegen setzte es für den Österreicher Alex Peya und seinen brasilianischen Partner Bruno Soares eine Niederlage, den Einzel-Titel in Queens sicherte sich der Brite Andy Murray.

Der 17-fache Grand-Slam-Turnier-Sieger beendete mit seinem Erfolg eine lange Durststrecke. Letztmals hatte er im August 2012 in Cincinnati triumphiert - für den erfolgsverwöhnten Federer fast eine Ewigkeit. Gutes Omen: Vor zehn Jahren gewann die langjährige Nummer eins der Welt nach seinem Premierensieg in Halle wenig später auch zum ersten Mal in Wimbledon.

"Ich habe schon viel gewonnen, aber zuletzt eben nicht so viel. Diesmal habe ich es wieder geschafft, obwohl Michail sehr gut gespielt hat. Es ist ein wunderschönes Gefühl", sagte Federer, der für seinen ersten Halle-Erfolg seit 2008 ein Preisgeld in Höhe von 123.400 Euro kassierte. "Im dritten Satz war ich einen kleinen Tick besser, vielleicht hat das am Ende den Ausschlag gegeben."

Juschni wehrte sich tapfer
Die zuvor 14 Duelle mit Juschni hatte Federer alle gewonnen, Sonntag hatte er allerdings seine Mühe. Denn der Russe ließ sich von dieser Bilanz nicht einschüchtern und trumpfte unbekümmert auf. Nachdem Federer im ersten Aufschlagsspiel gleich vier Breakchancen nicht genutzt hatte, tat er sich auf dem voll besetztem Center Court schwer, seinen Rhythmus zu finden. Juschni bestimmte mit druckvollen Grundlinienschlägen und variablem Spiel das Geschehen.

Auch im zweiten Durchgang fand Federer zunächst keine Mittel. Während der Russe weiter gut spielte, unterliefen dem Schweizer ungewohnt viele leichte Fehler. Doch dann legte Federer los, machte acht Punkte nacheinander, nahm Juschni zum 5:3 den Aufschlag ab und schaffte den Satzausgleich. Im finalen Satz gelang Federer erst zum 4:3 mit einem technisch perfekten Rückhand-Passierschlag das entscheidende Break. Nach 2:02 Stunden verwandelte Federer seinen ersten Matchball.

Peya/Soares verlieren Doppel-Finale in Queens
Der Österreicher Peya und sein brasilianischer Doppel-Partner Soares haben unterdessen gegen das amerikanische Brüderpaar Bob und Mike Bryan eine Niederlage bezogen. Das Duo unterlag am Sonntag im Finale des Rasenturniers von Queens in London mit 6:4, 5:7, 3:10. Damit misslang auch die Revanche für das verlorene Halbfinale bei den French Open.

Im Einzelbewerb setzte sich Murray im Finale mit 5:7, 7:5, 6:3 gegen den Kroaten Marin Cilic durch. Der Schotte schaffte damit seinen dritten Queens-Sieg nach 2009 und 2011. Für ihn war es der 27. Karriere-Titel. Murray hatte in der wegen Regens erst mit drei Stunden Verspätung begonnenen Partie aber einen Schreckmoment zu überstehen, beim Stand von 4:3 im ersten Satz stürzte er, blieb aber unverletzt.

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(Bild: KMM)



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