Schon länger war Hyballa bei Fans und Medien massiv in der Kritik gestanden. Erst Anfang März war er trotz heftiger Spekulationen um seine Ablöse im Amt bestätigt worden. Das 2:2 daheim gegen Mattersburg und damit der drohende Verlust eines Europacup-Startplatzes der Mannschaft dürften jetzt aber den Ausschlag für die Absetzung des 37-Jährigen gegen haben.
Sturm hingegen erklärte die Ablöse auf seiner Homepage mit folgenden Worten: "Im vergangenen Sommer ist der SK Sturm mit sehr viel Elan gemeinsam mit Peter Hyballa gestartet. Leider ging dieser Spirit 'step by step' verloren. Vor sechs Wochen haben wir uns gemeinsam dazu entschieden, Hyballa nochmals den Rücken zu stärken, um alle Beteiligten in die Pflicht zu nehmen und allen als Team die Chance zu geben. Wir möchten betonen, dass nicht das Spiel am vergangenen Samstag, sondern die gesamte Situation – die mangelnde Konstanz und Weiterentwicklung – diesen Schritt notwendig gemacht haben. Der Druck auf die Mannschaft, aber auch auf den Trainer und den Verein wurde so groß, dass wir diese schwere Entscheidung getroffen haben. Der SK Sturm möchte aber auch Peter Hyballa danken, der mit den neuen Spielformen und dem neuen System in schweren Zeiten Akzente zu setzen versuchte."
Hyballa verzichtete auf obligatorische Pressekonferenz
Hyballa zeigte sich als fairer Sportsmann und meinte: "Ich akzeptiere die Entscheidung des Gremiums und wünsche der Mannschaft, dem Trainerstab und dem SK Puntigamer Sturm Graz alles Gute für die restlichen Spiele der Saison." Auf der Sturm-Homepage wird auch betont, dass Hyballa seitens des Klubs angeboten wurde, eine Pressekonferenz zu seinem Rücktritt einzuberufen. Der Deutsche äußerte jedoch den Wunsch, die Öffentlichkeit per Pressemitteilung zu informieren.
Vor Hyballa hatten in der laufenden Saison bereits Walter Kogler (Wacker Innsbruck/Nachfolger Roland Kirchler), Heinz Fuchsbichler (Ried/Michael Angerschmid) und erst in der Vorwoche Peter Schöttel (Rapid/Zoran Barisic) ihren Posten räumen müssen. Schon vor Saisonbeginn hatte Salzburgs Meistermacher Ricardo Moniz den Hut genommen und war durch Hyballas Landsmann Roger Schmidt ersetzt worden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.