Grau in grau

Kälte und Schnee: Wochenende bringt Wintereinbruch

Österreich
25.10.2012 07:10
Mit den vergleichsweise warmen Temperaturen ist es jetzt endgültig vorbei: Nach dem Hochdruckwetter der letzten Tage kühlt es stark ab, laut den Experten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik kann es am Wochenende sogar erstmals bis ins Flachland herab schneien. Ursache des Umschwungs ist polare Kaltluft in Verbindung mit einem Tief über dem Mittelmeer. Mit dem Wintereinbruch sinken auch die Tageshöchstwerte auf maximal fünf Grad.

Gerhard Hohenwarter von der ZAMG erklärte am Mittwoch: "Momentan sieht es an der gesamten Nordseite der Alpen am Samstag nach fünf bis zehn Zentimetern Neuschnee aus, also im Gebiet vom Bregenzerwald über das Salzkammergut bis zum Ennstal und zum Mürztal. Im Flachland Nord- und Ostösterreichs sind am Samstag zwar Schneeflocken möglich, es reicht aber bestenfalls für kurze Zeit für eine dünne Schneedecke."

Sehr schwierig sei die Situation in Osttirol und Kärnten: Hier dürfte die kalte Luft erst am Samstagabend und in der Nacht auf Sonntag einsickern. Dann seien aber selbst in den Tälern Südösterreichs fünf bis 15 Zentimeter Neuschnee möglich. Allerdings sei es derzeit noch schwierig vorherzusagen, wo und wie viel genau es schneien wird. Eines sei aber klar: "In den Nächten wird es in vielen Regionen frostig."

Dass es Ende Oktober bis in tiefe Lagen schneit, ist laut Hohenwarter selten, kommt aber selbst in den Landeshauptstädten alle paar Jahre vor. Besonders markant war der Wintereinbruch von 23. auf 24. Oktober 2003, der in Wien rund zehn Zentimeter, in den Alpentälern sogar bis zu 40 Zentimeter Neuschnee brachte.

Die Prognose für die nächsten Tage im Detail:

Von Norden her treffen am Freitag rasch dichte Wolkenfelder ein, die zwar Nebel und Hochnebel ablösen, aber auch die Sonne nicht zum Vorschein kommen lassen. Es regnet wiederholt leicht, im nördlichen Wald- und Weinviertel auch etwas stärker. Im Tagesverlauf zieht es dann in ganz Österreich zu, bis zum Abend ist hier aber nur mit einzelnen Regenschauern zu rechnen. Die Schneefallgrenze sinkt im Norden und Osten auf 800 Meter Seehöhe ab. Der Wind weht teils lebhaft aus Nord bis Nordost, alpensüdseitig mäßig aus südlichen Richtungen. Die Frühtemperaturen betragen zwei bis zehn Grad, die Tageshöchsttemperaturen acht bis 16 Grad.

Der Samstag verläuft im ganzen Land grau in grau. Wiederholt regnet oder schneit es bereits in der Früh, vor allem im Norden kann es dabei bis in tiefe Lagen zu Schneefall kommen. Im Süden regnet es vorerst, bis mit dem Eintreffen der kalten Luft auch hier die Schneefallgrenze sinkt. Zum Abend hin verlagert sich der Niederschlagsschwerpunkt allmählich in die südlichen Landesteile. Der Wind weht schwach bis mäßig, am Alpenostrand lebhaft aus Nordwest bis Nordost. Die Frühtemperaturen bewegen sich zwischen minus ein und sieben Grad, die Tageshöchstwerte nur mehr zwischen ein und fünf Grad.

Am Sonntag kann es im Süden anfangs noch zu letzten Regenschauern, oberhalb von 600 Metern auch zu Schneeschauern kommen. Im Tagesverlauf wechseln sich dann überall Sonne und Wolken ab, wobei auch alpennordseitig einzelne Regen- oder Schneeschauer bis zum Nachmittag nicht ganz ausgeschlossen werden können. Der Wind weht schwach aus westlicher und nördlicher Richtung. Die Frühtemperaturen betragen minus sechs bis zwei Grad, die Tageshöchsttemperaturen null bis fünf Grad.

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