"Risiko vermeiden"

Risse in Stützmauer neben S16 in Tirol legen Verkehr lahm

Österreich
11.10.2012 08:41
Das unfassbare Unglück vom März, als eine Stützmauer in Tirol einen Laster unter sich begrub (Bild 2) und dabei der Fahrer ums Leben kam, ist noch in tragischer Erinnerung. Die Asfinag zog daraus ihre Lehren und prüfte ihre Mauern sorgfältig. Ein Riss an einem Bauwerk (Bild 1) bei Pettneu sorgt deshalb nun für eine Teilsperre der S16.

"Seit dem Unglück in Schönberg sind wir natürlich hochsensibilisiert. Die Stützmauern werden regelmäßig genau untersucht", betont Asfinag-Sprecher Alexander Holzedl. Bei einer solchen Kontrolle nahmen die Experten am Montag auch eine große Mauer beim Portal des Tunnels Pettneu in Fahrtrichtung Innsbruck unter die Lupe.

"Wir wollen jedes Risiko vermeiden"
"Wir haben horizontale Risse entdeckt. Sie sind zwar nur millimetergroß und für den Laien nicht als Gefahr zu erkennen, aber wir wollen jedes Risiko vermeiden", schilderte Martin Kirchmair, Leiter der Asfinag-Abteilung für Bestandserhaltung. Die Folge: Die Richtungsfahrbahn Innsbruck wurde noch am Dienstag gesperrt. Die Umleitung erfolgt via Bundesstraße über die Anschlussstellen St. Anton und Flirsch.

"Die Arbeiten und die Sperre für den Verkehr werden etwa eine Woche dauern", schätzt Kirchmair. Zum einen werde die betroffene Stützmauer mit sogenannten Ankern im Untergrund stabilisiert. Zum anderen werden Bohrungen durchgeführt. "Aus den gewonnenen Bohrkernen können wir auf etwaige Risse im Bauwerk schließen", erklärt Kirchmair.

Tödliches Unglück im März
Im März war bei der Mautstelle Schönberg eine Stützmauer auf die Südspur der Brennerautobahn (A13) gestürzt und hatte einen Lkw unter sich begraben. Der Sattelzug war im Schritttempo auf die Mautstelle zugefahren, als es zu dem Unglück kam. Der Lenker starb.

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