Fast 17 Mio. € weg

Wr. Stadthallenbad: Sanierungsbudget ist am Limit

Österreich
04.10.2012 14:37
Im desolaten Wiener Stadthallenbad geht es derzeit zu wie auf einem Tatort: Wie berichtet, sichern Sachverständige seit Monaten Beweise und verschaffen sich einen Überblick über die entstandenen Schäden im Zuge der Renovierung. Inzwischen ist das geplante Sanierungsbudget von 17 Millionen Euro nahezu ausgeschöpft.

"Die derzeitige Kreditauslastung beträgt rund 16,4 Millionen Euro", erklärte Sportstadtrat Christian Oxonitsch (SPÖ) am Donnerstag. Diese Summe beinhalte auch die Vorschüsse an das Gericht. Oxonitsch betonte allerdings, dass die Kosten des Beweissicherungsverfahrens im Regressweg geltend gemacht würden. Einklagen will man auch jene Summen, die auf ein Fehlverhalten der beauftragten Unternehmen bzw. einer mangelhaften Ausführung zurückgehen könnten.

Für die Gesamtsanierung des Stadthallenbades waren 17 Millionen Euro vorgesehen – mit einem Spielraum von plus/minus 20 Prozent. Der Abschluss war für Herbst 2011 geplant. Die Arbeiten waren jedoch im Jänner 2012 noch immer nicht beendet. Stattdessen wurden schwere Mängel festgestellt. Stadtregierung, Stadthalle und Sportamt beschlossen daraufhin den sofortigen Baustopp.

Becken zu Testzwecken befüllt
Die Beweissicherung zum Hubboden, der das Heben und Senken des Beckenbodens ermöglicht, sei mittlerweile abgeschlossen. Da die Ergebnisse noch Gegenstand eines gerichtlichen Verfahrens seien, könne man sie aber noch nicht bekannt geben. Das Gutachten zu den undichten Becken wird hingegen frühestens im Dezember erwartet. Derzeit werden testweise die Becken befüllt.

Wann das Schwimmareal in Rudolfsheim-Fünfhaus wieder aufsperren wird, ist noch immer unklar. Stadtrat Oxonitsch betonte erneut, man übernehme nur ein fertigsaniertes und funktionsfähiges Bad.

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