Dahinter Neueinsteiger

Bures führt die Wiener SPÖ in Nationalratswahl

Politik
18.03.2024 12:22

Die Wiener SPÖ wird von der Zweiten Nationalratspräsidentin Doris Bures in die Nationalratswahl geführt. Das gab Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Montag in einer Pressekonferenz bekannt. Neu in den Nationalrat werden die Chefin der Privatangestellten-Gewerkschaft Barbara Teiber und Bildungsdirektor Heinrich Himmer kommen. Vor fünf Jahren war noch die damalige Bundesparteichefin Pamela Rendi-Wagner an der Spitze der Landesliste gestanden.

Der Bürgermeister betonte, dass man sehr auf Ausgewogenheit zwischen den Geschlechtern Wert gelegt habe, unter anderem mit einem Reißverschlusssystem auf der Landesliste. Auch habe man gezielt Migrationsgruppen berücksichtigt.

Die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures und der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig
Die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures und der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig(Bild: APA/HANS KLAUS TECHT)

Bures: „Wiener Weg würde dem Land guttun“
Ludwig zeigte sich erfreut, dass Bures, die sich über Jahrzehnte in den unterschiedlichsten Funktionen bewährt habe, die Aufgabe zu übernehmen bereit sei. Die Zweite Präsidentin führe alle Umfragen in Sachen Glaubwürdigkeit und Vertrauen an. Die derart Gewürdigte betonte, Ziel sei, den Gestaltungswillen, für den Wien stehe, auch auf Bundesebene umsetzen: „Ein bisschen mehr Wiener Weg würde dem Land guttun.“

Die Plätze zwei und drei gehen an parlamentarische Neueinsteiger. Hinter Bures kandidiert Himmer. Dahinter folgt Teiber, mit der erstmals seit dem nunmehrigen ÖGB-Präsidenten Wolfgang Katzian die GPA mit der Vorsitzenden wieder im Nationalrat vertreten sein sollte.

Teiber will sich weiterhin Bildungspolitik widmen
Teiber betonte, sich vor allem Sozialthemen zuwenden zu wollen. Das geht vom leistbaren Wohnen bis zu sicheren Pensionen. Für Himmer bedeutet die neue Aufgabe, sich weiter der Bildungspolitik zu widmen. Etwa bewarb er am Montag ganztägige Schulformen. Sein Amt als Bildungsdirektor wird Himmer bis zur Nationalratswahl weiter ausfüllen. Ebenfalls gute Chancen auf den Wiedereinzug hat als Vierter der Landesliste Jan Krainer.

Nicht mehr kandidieren werden von den Wiener Mandatarinnen Wohnbausprecherin Ruth Becher und Wissenschaftssprecherin Andrea Kuntzl. Letztere war über die Landesliste eingezogen, erstere über das Defacto-Fixmandat im Wahlkreis Floridsdorf/Donaustadt. Dieses wird nun an die derzeitige Landtagsabgeordnete Pia Maria Wieninger gehen.

Wieder in den Nationalrat einziehen wird trotz Schrebergarten-Affäre die Favoritnerin Petra Bayr, die ihren Wahlkreis vor dem Simmeringer Himmer anführt. Dieser löst Harald Troch ab, der von der Bezirkspartei nicht mehr aufgestellt wurde.

Als Ziel gab Ludwig aus, dass die SPÖ wieder stärkste Partei in der Bundeshauptstadt sein sollte: „Wir wollen zeigen, wir können es besser“, betonte der Stadtchef auch Gestaltungswillen auf Bundesebene.

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