Chaos in der Formel 1

Red-Bull-Machtkampf: Keine Suspendierung von Marko

Formel 1
09.03.2024 15:58

Neuigkeiten im chaotischen Machtkampf bei Red Bull Racing: Helmut Marko wird nicht suspendiert! Von „guten Gesprächen“ mit Sport-Boss Oliver Mintzlaff ist die Rede.

„Vorerst bleibt alles beim Alten“, verkündet ORF-Reporter Ernst Hausleitner am Samstagnachmittag im Live-TV. In einem Hotel in der Nähe der Strecke in Dschidda gab’s ein Treffen zwischen Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko und Sport-Boss Oliver Mintzlaff. „Eine Suspendierung gibt’s nicht“, so Hausleitner.

Wurz: „Verdrängungswettbewerb“ bei Red Bull
Marko wird sich auch nicht zurückziehen. Wenns nach dem 80-jährigen Steirer geht, wird er auch beim Rennen in Australien mit dabei sein. ORF-Experte Alexander Wurz rechnet jedoch damit, dass sich in den kommenden Wochen noch einiges bei Red Bull tun wird. Er spricht von einem „Machtkampf“ und einem „Verdrängungswettbewerb“.

Untersuchung gegen Marko
Am Freitag hatte Marko völlig überraschend seine mögliche Suspendierung in Interviews angedeutet. „Die theoretische Möglichkeit besteht immer“, sagte der Grazer, letztlich würde er aber selbst entscheiden, was er mache. Marko war ein enger Vertrauter des verstorbenen Red-Bull-Gründers Dietrich Mateschitz und entdeckte Triple-Weltmeister Max Verstappen. Dieser stärkte ihm den Rücken. Der Niederländer habe jedes Jahr gesagt, „das wissen sie auch alle bei Red Bull, dass für mich selbst der Helmut immer dabei sein muss“. Und wenn nicht: „Dann haben wir vielleicht ein großes Problem im Team.“

Jos Verstappen teilt gegen Horner aus
Die Probleme sind aber längst da, der Machtkampf zwischen Horner und Marko ist zur öffentlichen Schlammschlacht geworden. Ein Ausweg ohne noch größere Schäden aus der festgefahrenen Situation scheint schwer möglich. „Ich habe bereits gesagt, dass es Probleme gibt, wenn er bleibt“, sagte Jos Verstappen mit Blick auf Horner. „Ich denke, es ist zu spät für Christian zu sagen: ‘Lasst mich in Ruhe.‘“ Horner habe aber die Unterstützung der thailändischen Mehrheitseigner des Mutterkonzerns Red Bull, der Familie Yoovidhya.

Viele Fragezeichen
Die Beschwerde einer Mitarbeiterin gegen Horner war nach einer unabhängigen Untersuchung von Red Bull abgewiesen worden, ehe einen Tag später E-Mails ausgewählte Adressaten im Fahrerlager erreichten - mit einem Link zu Dateien zu der pikanten Angelegenheit. Wer diese E-Mails verschickt und die Informationen weitergegeben hat, ist nach wie vor unklar. Genauso wie der Grund für die mögliche Marko-Suspendierung. Böse Zungen behaupten, der Österreicher wäre der Maulwurf bei Red Bull, welcher die Chats zwischen Horner und der klagenden Mitarbeiterin geleakt hatte. „Das ist ein absoluter Schwachsinn. Ich bin froh, dass ich mein Handy halbwegs bedienen kann. Ich habe noch nie einen dieser Chats gesehen“, so Marko.

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