Langsam zieht sich die Geschichte wie ein Strudelteig. Und diese Story passt schon gar nicht ins Bild der klinisch sauberen Formel 1. Jene Dame, die Red Bulls Teamchef Christian Horner grenzüberschreitendes Verhalten vorwirft, wurde vom rot-weiß-roten Rennstall suspendiert. Ein weltweiter Aufschrei in den Medien, sogar enge Partner wie Motorenlieferant Honda verlangen endlich grenzenlose Aufklärung. Die Situation im Stall des Weltmeisters droht total zu eskalieren. Horner versucht, mithilfe des thailändischen Mehrheitsbesitzers Chalerm Yoovidhya den Steirer Helmut Marko loszuwerden, Superstar Max Verstappen stellt sich demonstrativ vor Österreichs Motorsport-Papst. Geleakte Chats, Vorwürfe, die Gerüchteküche brodelt. Der große Verlierer ist nicht nur Red Bull, sondern längst die ganze Formel 1. Weil keine Ruhe mehr einkehrt. Zwei Rennen sind in der neuen Saison absolviert, doch sämtliche Schlagzeilen drehen sich 2024 lediglich um die Affäre rund um Horner.
Die Machtkämpfe hinterlassen einen erheblichen Imageschaden, Sympathiewerte sammelt man jedenfalls anders. Vielleicht auch ein Zeichen, wie sehr sich die Entscheidungsgewalten im Red-Bull-Konzern verändert haben. Früher hätte Formel-1-Gründer Didi Mateschitz wohl nur ein Machtwort sprechen müssen, um das ganze Chaos vom Tisch zu bringen.
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