Wirbel in Paris

Majestätsbeleidigung sorgt für große Unruhe

Paris-Coach Luis Enrique und Kylian Mbappé haben Redebedarf.(Bild: APA/AFP/FRANCK FIFE)

PSG-Superstar Kylian Mbappé wurde von Trainer Luis Enrique zuletzt zweimal ausgetauscht. Heute gastieren die Pariser in Spanien bei Real Sociedad.

Der Sommer-Transfer von Kylian Mbappé zu Real Madrid sorgt bei Paris Saint-Germain für Unruhe. Eine Unruhe, die die Franzosen vor dem heutigen Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League auswärts gegen Real Sociedad überhaupt nicht brauchen können.

Vieraugengespräch
Die „Majestätsbeleidigung“, dass Trainer Luis Enrique den Megastar beim 0:0 am letzten Freitag in Monaco in der Pause auswechselte (das hatte es davor noch nie gegeben), hat die Gemüter auf jeden Fall nicht abgekühlt. Auch beim 1:1 gegen Rennes war Mbappé (beim Stand von 0:1) in der 65. Minute ausgetauscht worden. Luis Enrique und Mbappé trafen sich am Morgen nach der Partie gegen die von Adi Hütter betreuten Monegassen auf dem PSG-Trainingsgelände zu einem Vieraugengespräch, um die Ereignisse zu klären, die Stimmung zu beruhigen.

Luis Enrique räumte ein, dass die Kommunikation bis dahin eher „mangelhaft“ gewesen sei. Doch nun habe der Spanier dem Superstürmer die Beweggründe für die Auswechslungen klar mitgeteilt. Und zwar will der Coach (angesichts des großen Vorsprungs in der Ligue 1) schon Richtung kommende Saison planen, in den wichtigen Partien sei Mbappé aber klarerweise weiterhin gesetzt.

Und das gilt natürlich für das heutige Gastspiel im Baskenland. In Paris gewannen Mbappé & Co. das Hinspiel zwar 2:0, doch Leichtsinn hat nach zuletzt zwei Achtelfinal-Outs keinen Platz in den PSG-Matchvorbereitungen. „Wir werden auf der Hut sein“, versprach Luis Enrique vollen Fokus. Sociedad kämpft aktuell mit Formproblemen, hat von den letzten vier Partien drei verloren.