Basketball-Kuriosum

Zwischen Europacup-Finale und Abstiegs-Play-off

Rudi Williams ist zurück bei den Bulls.

(Bild: GEPA pictures)

In der Basketball-Liga startet ab dem 2. März die heiße Phase im Rennen um die Play-offs. Kapfenberg muss den Umweg über die Quali-Gruppe gehen - die Ansprüche der Bulls sind aber ganz andere, siehe den Einzug in das Alpe-Adria-Final-Four. Lesen Sie die letzten News über unsere Ballsport-Vereine im neuesten „Ballkontakt“ der Steirerkrone.

Eigentlich ist es ein Kuriosum: Im Europacup flogen die Bulls von Coach Antonio Herrera bis ins Finalturnier des Alpe-Adria-Cups, das am 12./13. März in der eigenen Halle in Kapfenberg ausgetragen wird. In der Superliga landeten die Obersteirer nach dem Grunddurchgang aber in der Abstiegsrunde.

So kurios ist das aus Sicht von Bulls-Manager Michael Schrittwieser dann aber doch nicht. „Auch der BC Vienna, der neben uns als zweiter Verein heuer international vertreten war, muss in die untere Gruppe in der Liga. Wenn du dich international etablieren willst, ist das natürlich eine Zusatzbelastung. Da braucht es eine gewisse Kaderstärke. Die hatten wir wegen der vielen Verletzungen leider ganz und gar nicht.“

Bulls-Manager Michael Schrittwieser

(Bild: GEPA pictures)

Recherchen der Bulls ergaben, dass ihnen in der laufenden Saison im Schnitt in jeder Partie zwei der acht Stammspieler ausgefallen sind. Zudem setzten die Bulls trotz der Personalsorgen auf den eigenen Nachwuchs, hatten 35 Prozent der Spieler aus der Akademie im Superliga-Roster.

Ami wurde „begnadigt“
Vor dem Auftakt in die „Flop-Gruppe“, in der der Siebente und Achte aber noch immer ein Ticket für die Play-offs ziehen können, lautet das Ziel der Kapfenberger deswegen: „Alle fit kriegen! Dann - und wenn auch die Europacup-Belastung einmal wegfällt - wird keiner mehr so gern gegen uns spielen.“ Gegen Eisenstadt am Samstag feiert zumindest Rudi Williams Comeback. Nach disziplinärer „Auszeit“ wurde der Ami, der ein Unterschiedsspieler sein kann, quasi „begnadigt“. Der UBSC Graz schaffte es in die Top-Sechs, legt Samstag in St. Pölten los. Fürstenfeld wird „unten“ gegen den Abstieg rittern. Los geht‘s Samstag bei den Timberwolves.