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Bewerber gesucht

Hätten Sie das Zeug zum Marsbewohner?

Wissenschaft
20.02.2024 17:45

Aus Elon Musks ursprünglichem Plan, noch heuer eine bemannte Mission zum Mars zu schicken, wird nichts. Jüngsten Angaben des Tech-Milliardärs dürfte der Mensch frühestens 2029 einen Fuß auf den Roten Planeten setzen. Wie es sich auf diesem anfühlt, kann man allerdings im Zuge eines NASA-Experiments schon früher erleben, die Bewerbungsphase läuft bereits. Hätten Sie das Zeug zum Marsianer?

Noch bis zum 2. April sucht die US-Weltraumbehörde Teilnehmer für ihre zweite von insgesamt drei geplanten simulierten Mars-Oberflächenmissionen, die im Frühjahr 2025 starten soll. Im Zuge der sogenannten CHAPEA-Mission (Crew Health and Performance Exploration Analog) soll sich eine vierköpfige Crew in einem rund 158 Quadratmeter großen Wohnkomplex aus dem 3D-Drucker, der im Johnson Space Center der NASA im texanischen Houston steht, den potenziellen Herausforderungen einer echten Mars-Mission stellen - einschließlich „begrenzter Ressourcen, Ausrüstungsausfällen, Kommunikationsverzögerungen und anderen Umweltbelastungen“, wie die Behörde schreibt.

Im Film „Der Marsianer“ machte US-Schauspieler Matt Damon vor, wie man auf dem Mars überleben kann. (Bild: 20th Century Fox)
Im Film „Der Marsianer“ machte US-Schauspieler Matt Damon vor, wie man auf dem Mars überleben kann.

Zu den Aufgaben der Besatzung gehören demnach simulierte Weltraumspaziergänge, Robotereinsätze, die Wartung des Habitats, allerlei Übungen und das Heranziehen von Pflanzen. Die Bewerber sollten der offiziellen Ausschreibung zufolge „ein starkes Verlangen nach einzigartigen, lohnenden Abenteuern und Interesse daran haben, einen Beitrag zur Arbeit der NASA zu leisten, um die erste bemannte Reise zum Mars vorzubereiten.“ Darüber hinaus gilt es jedoch eine Vielzahl weiterer Kriterien zu erfüllen.

Auf rund 158 Quadratmetern bietet das 3D-gedruckte Habitat vier private Mannschaftsräume, zugewiesene Arbeitsbereiche, eine medizinische Station, gemeinsame Lounge-Bereiche sowie eine Kombüse und Anbaustationen für Lebensmittel. (Bild: Bill Stafford/NASA)
Auf rund 158 Quadratmetern bietet das 3D-gedruckte Habitat vier private Mannschaftsräume, zugewiesene Arbeitsbereiche, eine medizinische Station, gemeinsame Lounge-Bereiche sowie eine Kombüse und Anbaustationen für Lebensmittel.
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