Der FC Red Bull Salzburg hat vor dem Tor massive Probleme. Zuletzt war der Serienmeister in der Saison 2016/17 vorne so ungefährlich. Die Bullen bekommen die Schwierigkeiten einfach nicht in den Griff.
Das Toreschießen war für die Bullen jahrelang kein Problem. Auch bei knappen Spielen hatte man stets das Gefühl, dass Salzburg noch treffen wird. Doch die Zeiten haben sich geändert. Das 1:1 bei Blau-Weiß Linz stellte einmal mehr unter Beweis: In dieser Saison hat der Meister große Probleme, den Ball ins Netz zu bringen.
Gerade einmal 36 Treffer haben die Mozartstädter in der Bundesliga nach 19 Spieltagen erzielt. Das ist ein Schnitt von 1,89 Treffern pro Partie. Zuletzt war man 2016/17 gleich ungefährlich. Während unter Offensiv-Liebhaber Jesse Marsch zum gleichen Zeitpunkt 68 Volltreffer gelangen, waren die Bullen auch unter Ex-Coach Matthias Jaissle - Torschnitt von über zwei - offensiv deutlich gefährlicher.
Kein Knipser in Sicht
Von echten Ausrufezeichen, wie etwa klaren Siegen gegen Kellerkinder, ganz abgesehen. Gerade einmal drei Liga-Spiele wurden mit drei Toren Abstand oder mehr gewonnen. Das liegt auch daran, dass sich der Meister zu wenig echte Chancen erarbeitet. „Wir machen es uns oft schwieriger als nötig“, sagte Goalie Alex Schlager. „Das hat viel mit Entscheidungsfindung zu tun.“
Es ist aber auch ein Problem, das sich seit Monaten zieht. So sagte Trainer Gerhard Struber am Samstag nicht zum ersten Mal in der aktuellen Spielzeit, dass noch einige Dinge verbessert werden müssten. Zudem bemängelte der 47-Jährige die fehlende Kaltschnäuzigkeit. Diese wird bei einem Blick auf die Torschützenliste der Liga untermauert.
Karim Konate, der nach dem Sieg beim Afrika Cup ins Aufgebot zurückkehren wird, ist mit gerade einmal acht Toren der „treffsicherste“ Bulle. Zuletzt schrieb er Anfang November an. Dahinter halten Roko Simic, Oscar Gloukh und Petar Ratkov bei nur vier „Buden“. Ein echter Knipser ist also nicht in Sicht.
Die nächste Möglichkeit, die Torausbeute nach oben zu schrauben, gibt es am kommenden Samstag (17) daheim gegen Schlusslicht Lustenau. Bleibt ein (hoher) Sieg aus, hat der Meister definitiv ein Problem mehr.
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