Klares Bild

So sehen dicke Kinder als Erwachsene aus

Gesund
01.07.2005 16:18
„Ach, das verwächst sich noch, wenn sie erwachsen ist!“ oder „Kein Problem, das ist nur Babyspeck, und überhaupt ist er doch nicht dick, sondern nur mollig“ – so oder ähnlich wird oft verharmlost, was Kinder auf ihren Rippen tragen Computertechnik macht es jetzt möglich vorherzusagen, wie die Kids als Erwachsene aussehen.

Und das ist in vielen Fällen beängstigend. Dabei ist – wenn man es sich genau überlegt – abzusehen, wie es weitergeht. Wer sich von Junkfood ernährt, bei dem wird sich der Speck auch im Erwachsenenalter nicht verwachsen. Warnungen vor den Folgen des übermäßigen Fastfood-Konsums gibt es zuhauf. Dennoch lieben vor allem Kinder und Jugendliche Hamburger, Pommes und Co.  

Eine neue Fernseh-Serie namens "Honey, We Are Killing The Kids" (Liebling, wir bringen unsere Kinder um), die der britische Sender BBC3 ausstrahlt, zeichnet ein erschütterndes Bild: Wie würde die heute achtjährige Joanna Buc (Foto) mit 40 Jahren aussehen, wenn sie sich weiterhin so ungesund ernährt.  

Von nix kommt nix
Computergrafik macht es möglich, die Gesichter von Kindern einer durchschnittlichen Familie so zu verändern, als würden sie heute 40 Jahre alt sein. Julie Buc, Mutter der achtjährigen Joanna und des zehnjährigen Jason, war, nachdem sie die Fotos gesehen hatte, schockiert. Beide Kinder liebten es nämlich, täglich bis zu zwei Liter gezuckerte kohlensäurehaltige Softdrinks zu konsumieren. Zusätzlich dazu aßen die Kinder mit Vorliebe vor dem laufenden Fernseher, fixe Bettruhezeiten fehlten. Ein Expertenteam unter der Leitung des Kinderpsychologen Kris Murrin verwendete Datenmaterial vom Institute of Child Health. 
 

Man kann die Zukunft noch verändern
Das Bild, das der Computer auswirft, muss nicht der künftigen Realität entsprechen. Wird es aber, wenn sich die Lebensgewohnheiten nicht ändern. Psychologen und Ernährungsberater erstellen für die Familie einen vierwöchigen Plan, wie die Kinder zukünftig essen sollten, um ihre schlechten Lebensgewohnheiten zu ändern.  

Dazu gehören ein fixer Ernährungsplan mit gesünderen Nahrungsmitteln, das gemeinsame Abendessen bei Tisch und fixe Bettruhezeiten (wer wenig schläft, nimmt viel zu). Zuckerhaltige Getränke, Süßigkeiten und frittierte Speisen werden durch Salate, Früchte und Gemüse ersetzt. Hinzu kommen außerdem veränderte Freizeitbeschäftigungen, die die Kinder zu mehr körperlicher Ertüchtigung animieren.

In jungen Jahren legt man den Grundstein für sein weiteres Leben – auf die Kindheit kommt es an!

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