Auf Kitzbüheler Streif

Bundesheer mit Schaufeln und Steigeisen im Einsatz

Tirol
19.01.2024 09:25

Knapp 100 Soldaten unter der Führung vom Militärkommando Tirol unterstützen jedes Jahr den Kitzbüheler Skiclub (KSC). Sie sind entlang der Streif und des Slalomhanges im Einsatz. Aufgrund des Neuschnees wurde auch in der Nacht auf Freitag geschuftet, um die Abfahrt zu ermöglichen.

Im Zuge des Skirennens sind die Soldaten ein wichtiger Teil der gesamten Organisationsstruktur - das zeigt sich beim gemeinsamen Hinunterfahren der Streif und des Ganslernhanges. Mausefalle, Steilhang, Seidlalm und Co. - beinahe überall sind sie anzutreffen.

„Unsere Hauptaufgabe ist die Pistenpräparierung - und zwar in Kooperation mit anderen Einsatzkräften. Wir kümmern uns somit darum, dass die Strecke vor bzw. nach den Trainings und Rennen bestens in Schuss ist“, erklärt Einsatzleiter Gabriel Mairhofer.

Auch fünf Frauen stehen im Einsatz
Die meisten der 89 Soldaten - elf Kadersoldaten und 78 Grundwehrdiener, darunter auch fünf Frauen (so viele wie noch nie zuvor) - sind mit Steigeisen unterwegs, „weil die Streif wirklich sehr eisig, hart und steil ist“, liefert Mairhofer die Erklärung. Einige von ihnen haben auch die Ski angeschnallt. „Schneetretteln abseits der Ideallinie steht an oberster Stelle“, sagt der Einsatzleiter.

Seit 2 Uhr in der Nacht auf der Streif
Bei Schneefall muss auch im Dunkeln geschuftet werden - wie zum Beispiel in der Nacht auf Freitag. Die Soldaten standen seit 2 Uhr im Einsatz, um den Neuschnee aus der Rennpiste zu befördern. Ein ständiger Austausch mit Streckenchef Herbert Hauser sei unabdingbar. Hinzu kommen einige kleinere Unterstützungstätigkeiten.

Auch für das Bundesheer bringt dieser Einsatz Vorteile mit sich. „Wir sind mit Hochgebirgsjägern, die zur 6. Gebirgsbrigade gehören, vor Ort. Die Streif ist für uns das perfekte Trainingsgebiet. Und es ist für jeden besonders, bei diesem weltweit bekannten Rennen mitzuwirken“, schildert Presseoffizier Christoph Seidner.

Nicht der einzige Einsatz für das Heer
Der Kitzbühel-Einsatz ist jedoch nicht der einzige für die Soldaten. „Wir üben parallel den Assistenzeinsatz am Brenner und in Nauders zur Unterstützung der Polizei gegen illegale Migration aus, halten drei Lawineneinsatzzüge bereit, und seit vergangenem Wochenende läuft die Luftraumunterstützungsoperation anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos in der Schweiz, die im Zusammenhang mit DAEDALUS24 zu sehen ist. Die kreisrunde Flugverbotszone geht über Teile Tirols drüber. Mit Stand Mittwoch gab es bereits sechs Verletzungen des Luftraumes, die militärische Luftfahrzeuge geklärt haben“, informiert Seidner.

Eine durchaus ereignisreiche, fordernde Woche für die Soldaten.

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