Der Verein Pilgerland Burgenland gedenkt in mehreren Etappen dem „Baumeister der Diözese Eisenstadt“.
Stefan László wurde am 14. Oktober 1960 zum ersten Bischof der neuerrichteten Diözese Eisenstadt ernannt. Der in Bratislava geborene László gilt auch als Baumeister der Diözese Eisenstadt und zugleich als Brückenbauer zu anderen Konfessionen und Volksgruppen.
Heuer am 25. Februar wäre er 110 Jahre alt geworden. Der Neusiedler Franz Renghofer durfte den Bischof als Menschen kennen- und schätzen lernen. Er ist der Initiator des Jakobsweges Burgenland und Obmann des Vereins Pilgerland Burgenland – „Jakobsweg, Martinsweg, Marienweg“.
Der Verein organisiert deshalb auf dem Martinsweg eine Wanderung unter dem Namen „Ein Lebensweg – auf den Spuren von Bischof DDr. Stefan László“. Die erste Etappe von Bratislava nach Pama fand am 10. November statt. Die zweite Etappe von Pama nach Neudorf bei Parndorf gibt es am 30. Dezember. In weiteren Wegstücken geht es dann im neuen Jahr bis nach Eisenstadt.
„Im Gedenken an Bischof Stefan László wollen wir in Etappen seinen „Lebensweg“ gehen“, erklärt Franz Renghofer. „Vom Martinsdom in Bratislava, wo er getauft wurde, über Trausdorf, seinen Heimatort, bis zum Martinsdom in Eisenstadt, wo er in der Krypta des Domes beigesetzt wurde.“ Mit dabei sind Mitglieder des Vereins, Freunde und Interessierte. Etwa 50 bis 60 Menschen machen sich dabei immer auf den Weg. Pilgern wird aber immer beliebter.
„Wir haben rund 5000 Anfragen pro Jahr rund um den burgenländischen Jakobsweg“, weiß Renghofer. Dieser läuft übrigens von Pamhagen bis Bruckneudorf und ist 65 Kilometer lang. 165 Kilometer ist das Netz mit sämtlichen Zubringern. Aber warum wollen viele auf einmal pilgern gehen? Renghofer hat eine Idee. „Im Laufe unseres Lebens gehen wir unseren Weg. Einen Weg, der ein Ziel hat. Beim Pilgern gehen wir einen Teil unseres Lebensweges bewusst mit Gott. Es ist seine Schöpfung, die wir sehen, hören, riechen, spüren, schmecken und atmen. Er ist in den Menschen, denen wir begegnen und an die wir denken. Wir vertrauen uns diesem Weg an. Ich glaube, das wird in der heutigen Zeit immer wichtiger.“
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