Der Facebook-Mutterkonzern Meta hat am Donnerstag wie erwartet seinen Kurznachrichtendienst Threads auch in der EU gestartet. Der Dienst ist eine Alternative zu Elon Musks Online-Plattform X (ehemals Twitter).
Threads setzt auf Metas Foto- und Videoplattform Instagram auf, weshalb für die Anmeldung bei Threads auch die Login-Daten von Instagram verwendet werden können. Alternativ lässt sich der Dienst auch ohne ein Profil nutzen, eigene Beiträge können dann aber nicht erstellt werden.
Gestartet war Threads bereits im Juli, vorerst jedoch nicht in der EU. Meta begründete dies mit rechtlichen Unklarheiten mit Blick auf „neue Digitalgesetze“. Nach Einschätzung von Beobachtern war damit das Doppelpaket Digital Services Act (DSA) und Digital Markets Act (DMA) gemeint.
Starker Start
Der Dienst hatte binnen weniger Tage die Marke von 100 Millionen Anmeldungen geknackt - danach ging die Aktivität der Nutzer jedoch wieder zurück. Meta-CEO Mark Zuckerberg zeigte sich dennoch überzeugt, dass aus Threads in einigen Jahren ein Dienst mit einer Milliarde Nutzer werden könnte.
Seit Elon Musk den Kurznachrichtendienst Twitter kaufte und in X umbenannte, sinken laut Marktforschern die Nutzerzahlen der Online-Plattform und große Werbekunden ziehen sich zurück. Mehrere Konkurrenten sehen die Chance, mit Alternativen an die einstige Bedeutung von Twitter anzuknüpfen.
Threads gilt dabei als ein besonders starker Kandidat, weil der Dienst auf bereits bestehende Verknüpfungen zwischen Hunderten Millionen bereits miteinander verbundenen Nutzern aufsetzt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.