Schlammschlacht

Crosslauf-EM: Vojta „schwamm“ ins Mittelfeld

Sport-Mix
10.12.2023 19:35

Andreas Vojta hat bei seiner 14. Crosslauf-EM in Folge in einer wahren Schlammschlacht in Brüssel den 42. Platz belegt. Damit landete er in der ersten Hälfte des Klassefeldes. „Von den Bedingungen her war es wirklich heftig. Der Boden war sehr tief, manchmal hatte man schon das Gefühl, förmlich zu schwimmen.“

Die extremen Bedingungen konnte der Niederösterreicher, der für den Wiener Verein team2012.at startet, nur mit seiner Premiere bei einer Crosslauf-EM vergleichen. „Ähnlich gatschig war es nur in Dublin 2009. Zweifelsohne war es einer meiner schwierigsten Starts bei der Cross-EM.“ Auf dem höchst anspruchsvollen Kurs von insgesamt 9000 m konnte er in 31:39 Minuten nicht sein erhofftes Ziel, in die Top-30 zu laufen, erreichen. So bleiben seine beiden 29. Ränge von 2021und 2022 seine besten Platzierungen bei Crosslauf-Europameisterschaften.

Andreas Vojta
Andreas Vojta(Bild: ÖLV / Giancarlo Colombo)

Marathon im Visier
„Die Platzierung von Brüssel geht aber vollkommen in Ordnung, schließlich bin ich kein Cross-Spezialist“, sagte der Gerasdorfer, der heuer vom Marathon zur Cross-EM gekommen war. Die ersten vier der sechs Runden sei er „defensiv“ gelaufen. Danach habe er sich aber kontinuierlich um ein paar Plätze verbessert. Sieger wurde der Franzose Yann Schrub (30:17) vor dem Norweger Magnus Tuv Myhre (30:20) und dem Belgier Robin Hendrix (30:22).

Für 2024 ist der Marathon natürlich Vojtas Hauptaugenmerk. In Kenia bereitet er sich ab Anfang Jänner gut einen Monat auf einen der Frühlings-Klassiker vor. Sein großes Ziel ist eine Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Paris.

Vojta vor dem Atomium in Brüssel
Vojta vor dem Atomium in Brüssel(Bild: zVg.)

Nummer 3 in Europa
Mit seinen jetzt großartigen 14 Teilnahmen - 2020 fiel die EM wegen der Corona-Pandemie aus - ist er in der Rangliste der Dauerbrenner bei Crosslauf-Europameisterschaften die Nummer 3. Nur der Ukrainer Sergej Lebid (19) und der Italiener Gabriele de Nard (17) weisen mehr Teilnahmen als er auf. Lebid war von 1994 bis 2012 ununterbrochen am Start, Gebriele de Nard fehlte zwischen 1996 und 2013 nur einmal (1999). Sergej Lebid ist freilich eine ganz große Klasse für sich. Mit 12 Medaillen (9 x Gold, 1 x Silber, 2 x Bronze) ist er der mit Abstand erfolgreichste Athlet in der Geschichte der Crosslauf-Europameisterschaften.

Serie noch nicht zu Ende?
Brüssel, so Andi Vojta, sei aber hoffentlich nicht seine letzte Crosslauf-EM gewesen. „Vielleicht gehen sich noch ein paar EM-Starts aus“, orakelte der 34-Jährige.

Porträt von Olaf Brockmann
Olaf Brockmann
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