Partner konnte helfen

Frau beim Eisklettern schwer an Schulter verletzt

Der mittlere Maralmfall im Maltatal

(Bild: zVg)

Eine 30-jährige Eiskletterin aus dem Bezirk Klagenfurt hat sich Sonntagmittag im „Mittleren Maralmfall“ bei Malta schwer verletzt. Ihr Partner konnte ihr zum Glück helfen.

Die Frau (30) und ihr gleichaltriger Kletterpartner, ebenfalls aus dem Bezirk Klagenfurt, waren gegen 12 Uhr in den Eiskletterfall „Mittlerer Maralmfall“ eingestiegen. Nachdem der Mann eine Seillänge im Vorstieg geklettert war, folgte die Frau nach, rutschte aber nach einigen Metern mit einem Fuß weg und musste ihr Gewicht mit den im Eis verankerten Steileisgeräten halten.

Beschreibung

• Der Eisfall ist im unteren Bereich leichter bis max. WI3, teilweise auch Gehgelände.
• Die Schwierigkeiten steigern sich nach oben zu kontinuierlich, die vorletzte Seillänge ist konstant WI3, die letzte Stufe WI4.
• Man klettert in Aufstiegsrichtung gesehen vorwiegend im rechten Bereich, ist man früh unterwegs, kann man auch im linken Bereich klettern, jedoch sollte bei direkter Sonneneinstrahlung der Bereich unbedingt gemieden werden.
• Zustieg: Ausgangspunkt ist der Parkplatz vor dem Tunnel (nach der Gmündnerhütte), im Winter Ende der Fahrmöglichkeiten.
• Man durchquert den dunklen Tunnel (Vorsicht vor vereisten Stellen durch Tropfwasser), nach dem Tunnel weiter auf der Straße, zuerst sieht man rechts den markanten vorderen Maralmfall und nach ca. 440 m ab dem Tunnelportal den mittleren Maralmfall (Quelle: gbl-outdoor.com).

Dabei verletzte sich die 30-Jährige aber an der Schulter schwer. Ihr Kletterpartner konnte die Verletzte die wenigen Meter zum Einstieg abseilen und verständigte die Rettungskräfte. Die Klagenfurterin konnte schließlich mit Unterstützung der Bergrettung Lieser/Maltatal selbstständig zu einer nahegelegenen Straße absteigen und wurde dann nach der Erstversorgung von der Rettung in das Krankenhaus Spittal/Drau gebracht.