Gyuri Garics war mit Österreichs Fußball-Nationalteam zweifacher EM-Teilnehmer. Jetzt nimmt der Ex-Rapidler, der in Italien bei Napoli, Atalanta Bergamo und Bologna spielte, an seiner ersten WM teil. Und das ausgerechnet in Brasilien. Dienstag begann die große Padbol-Abenteuerreise des Multitalents.
In Santos steigt von 9. bis 12. November die vierte Padbol-WM. Gespielt wird bei der jungen Trendsportart auf einem zehn Meter langen und sechs Meter breiten Käfig-Court, auf dem Elemente aus Fußball, Tennis, Volleyball und Squash kombiniert werden (siehe Video unten). Jedes aus zwei Spielern bestehende Team hat drei Kontakte, um den Ball über das Netz zu bekommen. Gezählt wird wie im Tennis, gespielt wird auf zwei Gewinnsätze.
Der 39-Jährige, der im Union-Trendsportzentrum im Wiener Prater von Andi Ivanschitz und Trikotsponsor Harald Fux (Architekt des neuen Fußball-Tempels in Linz) verabschiedet wurde, lächelt: „Meine Vision, Padbol in Österreich, Deutschland und Liechtenstein zu etablieren, braucht vollen Einsatz. Den werde ich auch im WM-Käfig zeigen.“ Dienstag reiste Garics über Frankfurt und Sao Paulo nach Santos, wo er in der Gruppe C mit Partner David Alonso Rodriguez auf Italien, Uruguay, Rumänien, Kuwait und die Vereinigten Arabischen Emirate trifft. Alle Spiele sind live auf sportpassaustria.at zu sehen.
Garics freut sich sehr auf Santos, wo er auch ganz sicher das Museum der brasilianischen Fußball-Legende Pele besucht: „Das wird eine richtig gute Erfahrung werden. Brasilien hat als Padbol-Botschafter Ex-Chelsea-Star Oscar. Größen wie Cafu und Denilson werden eine Exhibition spielen.“ Seine Erwartungen an die Titelkämpfe: „Wir wollen möglichst gut abschneiden, die Gruppe ist allerdings sehr schwer. Die Stimmung wird extrem lässig werden. Und ich will mir auch einiges abschauen, um auch in Österreich künftig große Events ausrichten zu können.“
Besonders reizvoll wird für ihn am 11. November das Duell mit Italien: „Das ist meine Wahlheimat, das wird natürlich speziell. Sie haben ein sehr gutes Team.“ Ganz großer Padbol-Fan ist laut Garics Inter Mailands Trainer Simone Inzaghi: „Er liebt das Spiel, will im Trainingszentrum von Inter unbedingt eine Padbol-Anlage installieren.“ Mit Roberto Mancini, der 2021 Italien zum EM-Titel führte, war Gyuri auch schon häufiger im Käfig - allerdings beim von ihm ebenfalls heiß geliebten Padel-Tennis.
Heinz Palme, Präsident von Padbol Österreich, lächelt: “Gyuri geht auf eine Abenteuerreise für sein Baby Padbol, trifft die Besten der Welt." Topfavorit sind für ihn Argentinien, wo der Sport 2008 gegründet wurde, und Spanien.
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