Mysteriöses Leck

Stadthallenbad in Wien weiter undicht – Experten ratlos

Wien
22.03.2012 17:22
Das 17-Millionen-Euro-Debakel rund um das Stadthallenbad in Wien wird immer absurder: Denn obwohl Experten seit Monaten nach dem Leck suchen, können sie es einfach nicht finden. Gleichzeitig schieben einander die Beteiligten die Schuld zu. Jetzt muss vielleicht das riesige Becken getauscht werden, dann wird's allerdings richtig teuer. "Das kann ich leider nicht ausschließen", so Stadthallenbad-Chefin Sandra Hofmann.

Völlig offen ist, wann das Bad wieder öffnet. Heuer oder erst 2013? Hoffmann: "Weiß ich nicht." Die Sachverständigen des Gerichts hätten erst ein Drittel ihrer Erhebungen abgeschlossen. Der Umbau in einem Teil der Halle ruht jedenfalls. Wie berichtet, sollte das Bad schon im August 2011 wieder aufsperren. Der Termin wurde aber zweimal verschoben.

Probleme seit Sommer bekannt
Seit vergangenem Sommer waren zumindest der Wien Holding (Verwalter) die Probleme bekannt. Hohe Mitarbeiter nahmen an den wöchentlichen Baubesprechungen teil - das geht aus Sitzungsprotokollen hervor, die die Wiener ÖVP nun vorlegte. Zudem hatte die Stadt den Baufirmen damals mehr Geld angeboten, um die geplanten Fristen einzuhalten.

"Da gab es massiven politischen Druck, das Bad zu öffnen – koste es, was es wolle", wettert ÖVP-Gemeinderätin Isabella Leeb. Gebracht hat's nichts. Gerangelt wird weiter um die Schuldfrage: Generalplaner, Sportamt, Bauaufsicht - keiner will den Schwarzen Peter.

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