Causa TVB Ischgl

Streit um Kündigung: Steibl zieht vor OGH

Hat Andreas Steibl am Ende gut lachen?

(Bild: Birbaumer Christof (Archivbild))

Kein Ende in der Causa TVB Ischgl-Paznaun gegen den gekündigten Ex-Geschäftsführer Andreas Steibl: Er und sein Anwalt Markus Orgler bekämpfen das Urteil des Oberlandesgerichtes Innsbruck (OLG).  Sie legen außerordentliche Revision beim Obersten Gerichtshof (OGH) ein.

Wie berichtet wurde das Ersturteil, das die Kündigung von Steibl durch den Tourismusverband aufgehoben hatte, nun im gegenteiligen Sinn abgeändert.

Künftige Jobchancen von OLG nicht berücksichtigt
„Andreas Steibl hat maßgeblich die Marke Ischgl mitentwickelt und durch seinen Außenauftritt führend mitgetragen. Er wird daher als Gesicht von Ischgl wahrgenommen und kommt für andere einschlägige Arbeitgeber praktisch nicht in Frage. Darauf hat das Erstgericht seine Entscheidung gegründet. Nicht mit einem Wort setzt sich die Berufungsentscheidung mit diesem Kernargument auseinander“, begründete Orgler das Vorgehen.

Die Causa sorgt im Skiort seit längerer Zeit für Debatten.

(Bild: stock.adobe.com)

Laut Orgler kein Fal, der vergleichbar wäre
Einschlägige höchstgerichtliche Judikatur zu vergleichbaren Problemstellungen liege bisher nicht vor. Steibl werde daher den OGH mit einer gegen das Berufungsurteil zu erhebenden außerordentlichen Revision befassen. Bis zur endgültigen rechtskräftigen Erledigung des gesamten Verfahrens gelte das Ersturteil, nämlich dass der Verdienstentgang zu erstatten ist, betont Orgler.

Seit kurzem werden jedoch persönliche Animositäten vor die erfolgreiche Arbeit gestellt.

Andreas Steibl, Ex-Geschäftsführer des TVB Ischgl-Paznaun

Auch Steibl selbst meldete sich zu Wort: „Jahrzehntelang haben alle an einem Strang gezogen und Ischgl zu einer der stärksten Destinationsmarken im Alpenraum gemacht. Seit kurzem werden jedoch persönliche Animositäten vor die erfolgreiche Arbeit gestellt. Mit meinem Einsatz will ich dafür sorgen, dass es künftig allen in erster Linie um die Destination Ischgl geht“, erklärte Steibl.