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Schatten-Dreierpacker bringt Licht in den Keller

In Saalbach stieg ein umkämpftes Spiel um die rote Laterne.(Bild: USC Saalbach-Hinterglemm)

In der Salzburger 1. Klasse Süd kann St. Martin bei Lofer nach dem 3:1-Erfolg gegen Saalbach-Hinterglemm etwas aufatmen. Zunächst provozierte Roland Ebser mit scharf getretenen Standards zwei Eigentore, bevor er die Partie in der Nachspielzeit mit einem regulären Treffer auch entschied.

Das Duell um die rote Laterne in Saalbach begann spannend, die Gastgeber brachten sich aber früh selber in Rückstand. Bereits in der 13. Minute kam es nach einem Eckstoß von Roland Ebser zum Eigentor. Dennoch setzte sich das Spiel auf Augenhöhe fort, beide Teams kamen zu guten Chancen. Bitter: Kurz vor der Pause verletzte sich St. Martins Michael Haider am Knie - Verdacht auf Kreuzbandriss.

Nach dem Wiederanpfiff drückten die Hausherren weiter auf den Ausgleich, doch folgte der nächste Schock. Wieder schlug Roland Ebser den Ball - diesmal per Freistoß - scharf in den gegnerischen Strafraum, ehe Lukas Haslinger diesen traumhaft ins Kreuzeck des eigenen Tors versenkte. Doch auch dieser Rückschlag bremste Saalbach nicht aus, in Minute 77 schoss Noah Eberharter den lang ersehnten und nicht unverdienten Anschlusstreffer. Auch bitter: Kurz zuvor musste Daniel Schösswender verletzungsbedingt ausgewechselt werden - er kam für Haider ins Spiel. 

Wir haben uns trotz der beiden Rückschläge nie aufgegeben

Saalbach-Sektionsleiter Helmut Kurej

Spannung bis zum Schluss
Die Begegnung blieb weiterhin packend, die Schlussphase war hart umkämpft. Den Schlusspunkt setzte dann allerdings der Mann des Tages Roland Ebser. In der 93. Minute schnürrte dieser seinem ersten regulärem Treffer seinen Schatten-Dreierpack und entschied die Partie. Drei wichtige Punkte, denn so robbte man sich tabellarisch an Pinzgau 1b heran.

Schlussendlich ein knapper, aber verdienter Sieg.

St. Martin-Coach Jakob Radinger

Umbruch-Stimmung
Beide Mannschaften befinden sich in einer schwierigen Phase, nach dem Abstieg vergangene Saison gelingt es noch nicht in der neuen Liga anzukommen. „Diese Herausforderung nehmen wir an, um nicht noch weiter abzusteigen. Unsere Jungs haben einen großen Zusammenhalt, darauf können wir aufbauen“, zeigt sich St. Martin Trainer Jakob Radinger optimistisch.

Bei Saalbach-Hinterglemm hingen letztes Jahr 13 und heuer 7 Spieler ihre Schuhe an den Nagel. „Wir hatten eine goldene Generation und durften in den letzten Jahren viele Erfolge feiern. Nun befinden wir uns eben im Umbruch“, sagt Saalbachs Sektionsleiter Helmut Kurej. 

Ex-Teamspieler als Hoffnungsträger
Seit drei Wochen trainiert der ehemalige Profi Sanel Kuljic in Saalbach. Er arbeitet in der Nähe und möchte den Verein mit seiner Erfahrung unterstützen. „Sich mit 46 Jahren so zu engagieren ist eine tolle Sache. Er ist ein Vorbild für die Jungs, mit ihm trainiert jeder Spieler härter. Wir hoffen auf ein paar Einsätze von ihm im Frühjahr“, erzählt Kurej.
Thomas Schaier

1. Klasse Süd: Bruck - Großarl 3:1, Saalbach - St. Martin/L. 1:3, Flachau - Pinzgau 1b 5:0, Lenzing - Mariapfarr 2:1, Hollersbach - Radstadt 1:2, Hüttschlag - Zell am See 2:0, Annaberg - Rauris 5:1.