OÖ-Initiative

Frauen als Hightech-Gründer: „Wollen Scheu nehmen“

Ursula Helml ist bei tech2b für die Frauenförderung zuständig.

(Bild: Antje Wolm)

„Start-ups werden mit jungen Männern assoziiert“, sagt Ursula Helml. Genau diese Meinung ist die Motivation von tech2b, noch mehr auf Vielfalt zu setzen. Der oberösterreichische Start-up-Begleiter hat sich geschworen: Der Sprung in die Selbstständigkeit soll nicht mehr eine reine Männersache sein.

„Wir haben bei unseren Gründern eine Frauenquote von 15 Prozent - das ist uns viel zu niedrig“, ließ Raphael Friedl, Geschäftsführer von tech2b, heuer sogar Bildungsminister Martin Polaschek bei einem Besuch in Linz wissen. „Wir arbeiten daran, mehr Frauen zur Gründung im Hightech-Bereich zu animieren - wir wollen ihnen die Scheu nehmen“, verrät Ursula Helml, die bei tech2b mit dem Thema betraut wurde.

„Start-ups werden mit jungen Männern assoziiert. Dieses Bild in den Köpfen der Leute zu ändern, ist unsere große Herausforderung“, sinniert Helml, die bereits ein „größer werdendes Interesse von Frauen n eigenen Projekten“ registriert. Das männliche Gründer-Gen in Sachen Technik kommt übrigens nicht von irgendwoher, erklärt sie: Burschen tendieren eher zu Schulen, Studiengängen und Ausbildungen mit technischem Schwerpunkt - das ebnet den Weg.

„Gemeinsam geht vieles leichter“
Zur Unterstützung gründeten die Linzer heuer bereits ein Netzwerk namens SHEtech2b: „Wir möchten eine Plattform für ehrlichen Austausch bieten. Gemeinsam geht vieles leichter."