Exakt 27.341 offene Stellen waren im September beim Arbeitsmarktservice Oberösterreich gemeldet. Das ist nur ein Indiz dafür, wie sehr die Wirtschaft nach Beschäftigten lechzt. Auch die Lücke bei den IT-Spezialisten wird größer. Um sie zu schließen, braucht’s laut Dynatrace-Mitgründerin dringend „Früherziehung“.
Wie gelingt es, den Wachstumskurs fortzusetzen, für den derzeit jährlich um die 300 Entwickler an Bord geholt werden? Diese Frage beschäftigt Sok-Kheng Taing, Mitgründerin von Softwarehersteller Dynatrace. Das Unternehmen holt internationale Fachkräfte ins Entwicklungszentrum nach Linz. Parallel dazu macht Dynatrace viel, um die Technikbegeisterung im Land zu steigern, damit in Österreich der Techniknachwuchs heranwächst.
„Es ist nicht so, dass wir wollen, dass alle Informatiker werden, aber es geht darum, den Zugang zu ermöglichen“, so Sok-Kheng Taing, „oft fehlen einfach die Ressourcen, weil die Eltern gar nicht in technischen Berufen arbeiten“.
Aussagen von dreijährigen Mädchen „erschreckend“
Es geht darum, im Kindergarten die ersten Aktivitäten zu setzen: „Schon dreijährige Mädchen sagen, dass Informatik kompliziert und etwas für die Burschen ist. Das ist erschreckend“, so die 48-Jährige. Nachsatz: „Wir brauchen jede Initiative, aber wir müssen früher ansetzen und spielerisch Möglichkeiten aufzeigen.“
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