Angeführt von der olympischen Bronzemedaillen-Gewinnerin Bettina Plank sind bei der am Dienstag beginnenden Karate-Weltmeisterschaft in Budapest 14 österreichische Athletinnen und Athleten im Einsatz, sechs davon allein aus dem Bundesland Salzburg.
„Eine Medaille wäre ein Traum“, erklärte Verbandspräsident Georg Rußbacher vor dem Saison-Höhepunkt. Die rot-weiß-roten Hoffnungen ruhen vor allem auf European-Games-Siegerin Plank, die sich auf den Kumite-Einzelbewerb konzentrieren wird.
Die 31-Jährige möchte bei den Titelkämpfen in Ungarn ihren zwei WM-Bronze-Medaillen weiteres Edelmetall hinzufügen. In der Vorbereitung wurde jedenfalls nichts dem Zufall überlassen. „Es waren intensive Trainingswochen zwischen Koordination, Schnellkraft, Explosivkrafttraining und technisch-taktischem Situationstraining. Alles mit High Intensity-Einheiten, ausgewählten internationalen Sparring-Partnerinnen und einem sehr guten Trainings-Wettkampf Anfang Oktober in Polen. Am Ende war ich nur noch im Survival-Modus“, berichtete Plank.
Debütantinnen am Dienstag am Start
Bereits am Dienstag hat Marina Vukovic (bis 68 kg) ihren ersten WM-Einzelstart. Die 20-jährige Salzburgerin hatte sich 2019 zur U18-Weltmeisterin gekrönt, Verletzungen warfen sie in der Folge zurück. „In dieser Saison konnte sie aber viel nachholen und Fuß fassen. Ihre Kurve zeigt nach oben“, erklärt Karate-Austria-Sportdirektor Martin Kremser. Ihr WM-Debüt gibt am Dienstag auch die Salzburgerin Nina Schuster (über 68 kg), in der Klasse bis 61 kg startet zudem die Salzburger Linz-Exilantin Lejla Topalovic. Vukovic, Topalovic, Schuster sowie Hanna Devigil und U21-Europameisterin Lora Ziller - die Adneterin hat ihren Lebensmittelpunkt ebenso in Oberösterreich - treten am Donnerstag auch im Team an.
Bei den Männern ist Kumite-Kämpfer Stefan Pokorny aus Kuchl (bis 75 kg) am höchsten einzuschätzen. Der dreifache EM-Bronzemedaillen-Gewinner, der am Mittwoch auf die Tatamis steigt, peilt in Budapest ein Top-Ergebnis an. WM-Debütant Hamsat Israilov (-60 kg) und der Halleiner Luca Rettenbacher (-84 kg) sind nach langen Verletzungspausen wieder fit und gehen ohne Druck in den Wettkampf.
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