Wiener Derbys im unteren Play-off? Nicht unvorstellbar. Sturm kann es jetzt schaffen. Eine Kolumne von Österreichs Jahrhundert-Kicker Herbert Prohaska ...
Rapid 14 Punkte, Austria zwölf, gemeinsam weniger als Sturm (27) - das tut meinem Austria-Herz weh, aber auch meinem „Wiener Herz“.
Keine Spur vom Heimvorteil
Ist aber zur Halbzeit des Grunddurchgangs Realität, die Austria konnte den Tabakovic-Abgang nie ersetzen (Geld für einen guten Nachfolger war nicht da, „erfinden“ kann man so einen Stürmer nicht), bei Rapid ist es der Heimfluch - im Normalfall beflügelt dich ein volles Haus, jetzt ist es umgekehrt, jeder weiß, dass in Hütteldorf etwas zu holen ist. Wo sind die Zeiten, als man Angst hatte, bei Rapid antreten zu müssen?
Jedenfalls könnten im kommenden Frühjahr Derbys im unteren Play-off drohen - das wäre dann jedoch die Bankrotterklärung für den Wiener Fußball.
Was für Rapid daheim gilt, gilt auch für Salzburg. Der Meister wirkt verunsichert, hat den Nimbus der Unbesiegbarkeit verloren, „Kleine“ wie Blau Weiß Linz und Klagenfurt zeigen den anderen, dass es geht.
Das war früher nicht der Fall, meiner Meinung nach konnte Salzburg diesmal die Abgänge nicht so wie früher eins zu eins ersetzen - die Mannschaft ist sehr, sehr jung, Sturm kann dies diese Saison absolut nutzen, davon bin ich überzeugt. Auch wenn Salzburg die Möglichkeit hat, in der Winterpause nachzulegen, das Geld dazu haben sie in der Kassa.
Und sonst? Mir taugt es, welchen Super-Job Peter Pacult und Markus Schopp bei Klagenfurt und Hartberg machen, solche Klubs tun gut. Austria und Rapid sollen da mal hinschauen ...
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