Verkauften Waffe
Drei Festnahmen nach tödlichen Schüssen in Bangkok
Zwei Tage nach den tödlichen Schüssen in einem beliebten Einkaufszentrum in Bangkok hat die Polizei drei Verdächtige festgenommen. Die Männer im Alter zwischen 22 und 45 Jahren sollen dem 14-jährigen Schützen die Waffe und Munition verkauft haben. Der Täter befindet sich derzeit in einer Haftanstalt für Jugendliche.
Wie berichtet, hatte der Jugendliche am Dienstag in der Mall „Siam Paragon“ im Zentrum der thailändischen Hauptstadt das Feuer eröffnet und zwei Frauen aus China und Myanmar getötet. Fünf weitere Menschen wurden teils schwer verletzt. Zum Motiv des Jugendlichen gibt es noch keine Angaben. Er war noch am Tatort festgenommen worden.
Derzeit befindet er sich in einer Haftanstalt für Jugendliche und soll wegen Mordes angeklagt werden. Laut Berichten soll der 14-Jährige wegen einer psychischen Erkrankung in Behandlung gewesen sein und nun psychiatrisch untersucht werden.
Schusswaffe online gekauft
Der Thailänder soll die Schusswaffe online gekauft haben. Zwei Tage nach dem Vorfall gab die Polizei jetzt bekannt, drei Verdächtige zwischen 22 und 45 Jahren festgenommen zu haben. Sie sollen dem Burschen die Waffe und Munition verkauft haben.
Der Vorfall hatte das Königreich kurz vor dem ersten Jahrestag einer anderen grausamen Gewalttat erschüttert: Am 6. Oktober 2022 hatte ein ehemaliger Polizeibeamter in einer Kindertagesstätte im Nordosten des Landes 36 Menschen getötet, die meisten davon Kinder. Waffengewalt ist in Thailand relativ häufig. 2021 sollen rund 7,2 Millionen Schusswaffen in privaten Händen gewesen sein. Statistisch kam auf jede zehnte Person eine Schusswaffe.
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