Zehn Jahre Haft
Frauenarzt penetrierte zahlreiche Patientinnen
In Frankreich ist ein Frauenarzt zu zehn Jahren Haft verurteilt worden, weil er neun Patientinnen sexuell missbraucht hat. Sein krasses Fehlverhalten verkaufte er seinen Opfern als „medizinisch notwendig“.
Das Gericht im ostfranzösischen Département Haute-Savoie sprach den Mann am Samstag laut einer Anwältin der Nebenklage schuldig. Insgesamt hatten 30 Frauen den Mediziner angezeigt, mehrere davon waren zum Tatzeitpunkt minderjährig.
Vier Frauen warfen dem Mann vor, sie während Praxisbesuchen penetriert zu haben. Weitere Betroffene warfen ihm „Massagen“ ihrer Genitalien oder Untersuchungen im Rektalbereich vor, die der Arzt als medizinisch notwendig dargestellt habe.
Handlungen „nicht medizinischer, sondern sexueller Natur“
Nebenklage-Anwältin Aurelie Zakar erklärte, die Handlungen des Angeklagten seien „nicht medizinischer, sondern sexueller Natur“ gewesen. Ihren Mandantinnen sei geglaubt worden, dank des Schuldspruchs könnten sie nun wieder „ihr Leben aufbauen“.
Der Angeklagte aus der Kleinstadt Bonneville bestritt im Prozess sämtliche Vorwürfe. Er hat nun zehn Tage Zeit, um in Berufung zu gehen.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.