Porsche-Pilot Thomas Preining könnte der erste österreichische DTM-Champion werden. Wie alles begann und wie der Traum wahr wird …
Das Motorsport-Gen ist Thomas Preining quasi in die Wiege gelegt worden. Papa Andreas war richtig gut auf dem Motorrad unterwegs, holte zwischen 1986 und 1994 in 97 WM-Rennen 14 Top-Ten-Plätze und sorgte mit Dolly Buster als Sponsor auch international für viel Aufsehen. Dieses Wochenende ist er am Red Bull Ring in der Box seines Sohnes.
Der 25-Jährige hat die historische Chance, in dieser Saison als erster Österreicher den DTM-Titel zu holen. Aktuell auf Rang zwei in der Gesamtwertung, elf Punkte hinter Mirko Bortolotti liegend, ist vier Rennen vor Schluss alles noch drinnen: „Ich bin dem Ziel näher als je zuvor“, strahlt der Oberösterreicher. „Den Titel am Ende zu holen, wäre ein großer Traum. Aber die Konkurrenz ist groß.“
Der Papa ist nicht böse
Gegen harte Konkurrenz hat sich Preining aber immer schon durchgebissen. Vom Kartsport über die Formel 4 bis in die DTM. „Wir haben alles investiert, alles dem Motorsport untergeordnet. Wir sind zu allen Rennen gefahren“, sagt Papa Preining, der nicht böse ist, dass sein Sohn dem Auto statt dem Bike den Vortritt gelassen hat: „Das Motorrad hat ihn einfach nie interessiert. Als er sechs Jahre alt war, habe ich ihm einmal ein Mini-Motocross gekauft. Das ist zwei Jahre nur in der Garage gestanden. Als wir dann aber beim Italien-Urlaub einmal Kart gefahren sind, war die Liebe sofort entfacht“, erzählt der 62-Jährige, der heute als Detektiv arbeitet, die Karriere seines Sohnes mit Herz und Seele verfolgt: „Wenn Thomas am Ende den Titel holen könnte, wäre das gigantisch. Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg, muss er jetzt bei den beiden Rennen in Spielberg liefern.“ Dort war Preining bereits im Vorjahr stark, holte im zweiten Rennen den Sieg.
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