Das Land setzte bereits eine erste Aktion mit der Verteilung von kostenlosen Produkten. Jetzt wird eine österreichweite Initiative gefordert
Gratis Menstruationsartikel hat das Land - wie berichtet - gemeinsam mit der Supermarktkette Spar bei den Frauenberatungsstellen zur Verfügung gestellt - in Summe 4000 Packungen Tampons und 1800 Packungen Binden. Ziel ist es, jenen Frauen, die jeden Cent umdrehen müssen, unter die Arme zu greifen. Durchschnittlich 400 Euro geben Frauen für derartige Produkte pro Jahr aus.
Finanzielle Belastung
Von den SPÖ-Frauen und der SJ wird die Initiative begrüßt. Sie sehen jetzt den Bund am Zug: „Wir fordern schon seit geraumer Zeit die Ausgabe kostenloser Menstruationsartikel auf Bundesebene. Die monatliche Regelblutung darf kein Luxus sein - Hygieneprodukte für die Regelblutung ebenso nicht“, sagt SPÖ-Landesfrauenvorsitzende Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf. Menstruationshygiene sei ein grundlegendes Gesundheitsbedürfnis, der Zugang stelle aber für viele eine finanzielle Belastung dar, so SJ-Vorsitzende Jasmine Sommer.
Thema auch im Landtag
Deshalb setze sich die SPÖ für eine kostenlose Ausgabe beispielsweise in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen oder Ämtern ein und wolle entsprechende Gesetzesinitiativen auf Bundesebene vorantreiben. Das Thema der kostenlosen Tampons und Binden wird am Donnerstag auch im Landtag diskutiert werden. Die ÖVP-Schülerunion fordert gemeinsam mit ÖVP-Frauensprecherin Julia Schneider-Wagentristl, dass die Produkte auch kostenlos in den Schulen zur Verfügung gestellt werden.
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