Die ÖVP wollte Details von den Grünen zu den Missständen in der Justizanstalt Innsbruck wissen. Die Anfragebeantwortung liegt - wie berichtet - mittlerweile vor, doch sie sorgt für Kopfschütteln und herbe Kritik. Die Verantwortlichen im Justizministerium beziehen zu den Vorwürfen Stellung - das gelingt ihnen allerdings nicht an jeder Stelle.
„Aus meiner Sicht ist die Beantwortung sehr oberflächlich und nicht objektiv“, nimmt sich ÖVP-Nationalrat Hermann Gahr kein Blatt vor den Mund und ergänzt: „Innerhalb der Justizanstalt Innsbruck gibt es viel zu wenig Personal und die Belastungen für die bestehenden Mitarbeiter sind deutlich zu hoch. Beides ist Fakt, das basiert auf Rückmeldungen von mehreren Betroffenen.“ Ein Rundruf der „Krone“ unter einigen Justizwache-Beamten – alle möchten aus Angst vor Konsequenzen anonym bleiben – zeigt, dass sich der Eindruck des Tiroler Politikers durchaus bestätigt.
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