Konkurrenz degradiert

„Max wird im Rennen den Fans zuwinken können“

Siegt Max Verstappen auch beim Heim-GP?

(Bild: GEPA pictures)

Max Verstappen degradierte im Qualifying von Zandvoort die Konkurrenz zu Statisten. „Max wird im Rennen den Fans zuwinken können, aber dahinter kann es sehr spannend werden“, so George Russell.

„Sechs Zehntel Vorsprung sind natürlich eine unglaubliche Machtdemonstration“, lächelte Red Bulls Motorsportchef Dr. Helmut Marko nach der achten Saison-Poleposition von Max Verstappen bei seinem Heimrennen in Zandvoort. Bei auftrocknender Strecke packte der Weltmeister und WM-Dominator im letzten Teil des Qualifyings erneut den Hammer aus, ließ die Verfolger Lando Norris, George Russell und Co. wie Statisten aussehen. Für Russell stand daher auch unmittelbar nach dem Zeittraining fest: „Max wird im Rennen den Fans zuwinken können, aber dahinter kann es sehr spannend werden.“

Verstappen selbst schwebte nach seiner dritten Pole in Zandvoort natürlich auf Wolke sieben. „Klar, vor diesen Fans ist es natürlich wunderbar, da ganz vorne zu stehen, aber es war wirklich schwierig. Die Strecke war speziell an den neu asphaltierten Stellen sehr rutschig, mit den Slicks musste man dann auch ein wenig Risiko nehmen. Aber wir haben das alles hinbekommen. Und wenn du dann auch deine Leistung bringen kannst, ist das natürlich großartig.“

Max Verstappen

(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)

Können Norris, Russell & Co. Verstappen heute ärgern? Wohl kaum. „Wenn Max der Start gelingt, sollte ein Sieg drinnen sein“, nimmt Dr. Marko der Konkurrenz sofort den Wind aus den Segeln.

Ohrfeige für Perez
Eine deftige Ohrfeige dagegen kassierte Teamkollege Sergio Pérez, der nur von Platz sieben aus startet. Dr. Marko: „Vielleicht war bei Checo die Strategie am Ende mit den zwei Aufwärmrunden nicht die richtige. Mal sehen, was da im Rennen möglich ist.“

Sergio Perez

(Bild: Copyright 2023 The Associated Press. All rights reserved)

Strahlende Gesichter sah man dagegen in der McLaren-Box. „Es ist unglaublich, wir stehen auf P2 und P8, und ich weiß, wir hätten speziell aus Landos Auto noch mehr Zeit herauskitzeln können“, sagte McLaren-Teamchef Zak Brown, gestand aber: „Sechs Zehntel auf Max wären nicht möglich gewesen.“

Norris zeigte sich mit dem Erreichen von Startreihe eins natürlich auch zufrieden. „Ich bin echt happy, freilich will man immer mehr. Und hofft, dass Max halt einen Fehler macht, aber das passiert nicht“, sagte der Brite, der mit interessanten Kämpfen gegen Russell, Albon, Alonso, Sainz und Perez rechnet. „Ich hoffe aber, dass sich wieder ein Podium ausgeht.“