Untypischer Superstar

„Harry Kane ist das Gegenteil der coolen Profis“

Fußball International
25.08.2023 07:56

Warum der neue Superstar von Bayern München die Fans so schnell begeistert hat und er nie im Schlafanzug bei der Fashion Week in Paris sein wird.

Der Blockbuster-Transfer von Harry Kane zu Bayern München sorgt weiter für Euphorie. Die Fans lieben den Stürmer, dessen erstes deutsches Wort Servus war, schon jetzt heiß, sorgen für Verkaufsrekorde bei den Kane-Dressen.

Markus Hörwick, langjähriger Direktor Medien und Kommunikation des FC Bayern, heute selbstständiger PR-Experte, erklärt: „Harry Kane ist charmant, natürlich, herzerfrischend. Er ist genau das Gegenteil der coolen Profis, von denen es im deutschen Fußball sehr viele gibt. Kane wird auch nie mit einem Schlafanzug und einem Handtascherl bei der Fashion Week in Paris zu sehen sein. Genau nach so einem Typ haben sich die Fans gesehnt.“

PR-Vollprofi Markus Hörwick sprach über Harry Kane. (Bild: GEPA pictures)
PR-Vollprofi Markus Hörwick sprach über Harry Kane.

Dass der Superstar zu seiner Präsentation in der Allianz Arena mit seiner hochschwangeren Ehefrau Katie, mit der er schon in der Volksschule in einer Klasse war, und den Kindern Ivy, Vivienne Jane und Louis kam, passte ins Bild: „Er ist ein komplett geerdeter Familienmensch.“ Der sich vor fünf Tagen über die Geburt von Sohn Henry freute.

Als James Bond inszeniert
Weiters betonte Hörwick: „Dass der englische Teamkapitän in die deutsche Bundesliga wechselt, ist schon toll. Das gab es erst einmal, als in den 70er-Jahren Kevin Keegan zum Hamburger SV wechselte. Auch damals war die Begeisterung groß.“

Bayern München inszenierte Kane als 009 mit der Lizenz zum Toreschießen. (Bild: Bayern München)
Bayern München inszenierte Kane als 009 mit der Lizenz zum Toreschießen.

Die Medienabteilung des deutschen Rekordmeisters inszenierte Kane schon vor seinem ersten Tor beim Liga-Auftakt in Bremen als James Bond, stellte ihn als 009 mit der Lizenz zum Toreschießen vor. Das gefiel Hörwick. Weniger sagt ihm zu, dass Kane schon jetzt mit dem Torrekord von Bayerns Ex-Stürmer Robert Lewandowski in Verbindung gebracht wird: „Dass sofort nach Superlativen gesucht wird, ist typisch für die heutige Zeit. Aber das hat nichts mit gesundem Menschenverstand zu tun. Lasst ihn doch erst einmal richtig ankommen.“ Lächelnd ergänzte der 67-Jährige: „Aber ich bin sicher, dass die Fans noch viel Freude mit ihm haben werden.“

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