Nach 13 Jahren
Mord an Bankiersfrau: Ermittlungen eingestellt
13 Jahre lang wurde jeder Stein umgedreht. Aber auch nach „intensivster gemeinsamer Ermittlungsarbeit“ von Polizei und Staatsanwaltschaft konnte der Mörder der deutschen Bankiersfrau Maria Bögerl nicht ermittelt werden. Nun ist die Polizeiarbeit eingestellt worden.
Da aktuell keine weiteren Ermittlungsansätze vorlägen, werde das Ermittlungsverfahren nun eingestellt, teilten das Polizeipräsidium Ulm und die Staatsanwaltschaft Ellwangen am Montag mit. Der Fall werde jedoch weiter beim Polizeipräsidium Ulm geführt, um alle notwendigen Detailkenntnisse zum Sachverhalt in erfahrener Hand zu belassen. Da der Vorwurf des Mordes nicht verjährt, kann das Verfahren bei neuen Ermittlungsansätzen jederzeit wieder aufgenommen werden. Den Ermittlungsbehörden liegt weiterhin eine eindeutig einem männlichen Täter zuzuordnende DNA-Spur vor.
Entführung, gescheiterte Lösegeldübergabe und Leichenfund
Maria Bögerl, die Ehefrau des damaligen Heidenheimer Sparkassenchefs Thomas Bögerl, war am 12. Mai 2010 aus ihrem Wohnhaus in Heidenheim (Bundesland Baden-Württemberg) entführt worden. Am selben Tag erhielt ihr Mann einen Anruf eines Unbekannten, der 300.000 Euro Lösegeld forderte - die Übergabe scheiterte jedoch. Anfang Juni 2010 entdeckte ein Spaziergänger die Leiche von Maria Bögerl an einem Waldrand, wenige Kilometer vom Haus der Bögerls entfernt.
Als wäre das noch nicht tragisch genug, erhängte sich Bögerls Ehemann 14 Monate danach. Der 56-Jährige hinterließ auch einen Abschiedsbrief. Dieser richtete sich an die hinterbliebenen Kinder Christoph (25) und Carina (28) gerichtet.
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