GUTEN MORGEN

Im Geldregen | Im Millionenregen

Knapp 10 Prozent Gehaltsplus wäre laut gesetzlicher Regelung den österreichischen Politikern - vom Gemeinderat in der 1000-Seelen-Gemeinde bis zum Präsidenten in der Hofburg - zugestanden. Wenn etwa allein der Bundeskanzler ein monatliches Zubrot in der Höhe eines Facharbeiterlohnes bekäme, dann sorgt das noch dazu in Vorwahlzeiten für jede Menge böses Blut. So zogen der Kanzler und sein grüner Vize, die beide jetzt schon auf (deutlich) mehr als 20.000 Euro pro Monat kommen, blitzartig die Reißleine und verkündeten eine Nulllohnrunde für die Spitzenpolitik. Gemeint: Bundespräsident, Regierung, Klubobleute. Dagegen sollten Landespolitiker und Abgeordnete die halbe Inflationsabgeltung bekommen - immerhin auch noch fast fünf Prozent. Wenig überraschend regt sich dagegen Widerstand, unter anderem von der FPÖ und der SPÖ. Und natürlich ist das Interesse geweckt, was denn Landeshauptleute bisher verdienen. Da schrammen die Landeschefs von Wien und Niederösterreich schon ohne Erhöhung an der 20.000-Euro-Marke. So viel muss den Landeshauptleuten jetzt klar sein: Akzeptieren sie den Geldregen, dann werden sie womöglich im sprichwörtlichen Regen stehen bleiben.

Millionenregen. Was für eine Nachricht: 71 Lotto-Millionen für eine Österreicherin/einen Österreicher! So sah es zunächst Dienstag spät abends nach der Ziehung der Euromillionen aus. Doch am Mittwoch lichteten sich die Nebel: Nicht ein einzelner oder eine einzelne Österreicher/in hat den Europa-Jackpot geleert, nein der Millionenregen ergoss sich über mehr als drei Dutzend Österreicher, was uns zur Schlagzeile „38 neue Millionäre in allen Bundesländern“ verleitete. Die Spieler hatten sich an einem Lotto-Amateuren kaum bekannten Anteilsscheinsystem beteiligt. Tatsächlich hat nun jeder dieser 38 mindestens 1,1 Millionen Euro gewonnen. Der Trost von uns Nicht- oder Fast-Nicht-Gewinnern: Geld soll ja nicht glücklich machen. Andererseits hieß es bekanntlich beim seligen Joki Kirschner:„Geld macht glücklichwenn man rechtzeitig drauf schaut, dass man‘s hat, wenn man‘s braucht.“ Die 38 (un-)glücklichen Neo-Millionäre, sie haben anscheinend rechtzeitig „drauf g´schaut“.

 

Kommen Sie gut durch den Donnerstag!

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