Evakuierungsmission

Putsch im Niger: Erste Österreicher ausgeflogen

Österreich
02.08.2023 06:56

Die Evakuierungsmission für ausländische Staatsbürger nach dem Militärputsch im Niger ist angelaufen. Am Mittwoch sind die ersten Rettungsflüge in Paris und Rom gelandet. In der italienischen Maschine saßen auch zwei Österreicher.

Zu den weiteren Passagieren, die am Mittwochmorgen in der italienischen Hauptstadt landeten, zählten Menschen aus den USA, Bulgarien und Italien. Insgesamt wurden 87 Personen aus dem Krisenland in Westafrika geflogen. Ein Evakuierungsflug mit mehr als 260 Menschen an Bord ist mittlerweile laut Behörden in Frankreich gelandet. Es gab keine Angaben dazu, ob auch Menschen aus anderen EU-Ländern an Bord der Maschine nach Frankreich waren. Nach Informationen des französischen Generalstabs sollte noch ein weiterer Flieger in der Nacht nach Frankreich abfliegen. Auch ein drittes Flugzeug sollte demnach für die Evakuierung genutzt werden können. Etwa 500 bis 600 Franzosen sind den Angaben zufolge im Land. Andere Europäer, die das Land verlassen wollten, könnten mitkommen, hatte es geheißen.

Insgesamt konnten nach Angaben aus dem Außenministerium in Wien vom Mittwoch bisher drei Österreicher aus dem Niger sicher außer Landes gebracht werden. Aktuell seien noch vier Österreicher mit Aufenthaltsort Niger beim Ministerium registriert, hieß es weiter. Mit den im Niger Verbliebenen bestehe laufend direkt und persönlicher Kontakt zu Entwicklungen und weiteren Möglichkeiten, sie bei einer sicheren Ausreise zu unterstützen. „Die Sicherheitssituation für Ausländer ist zurzeit äußerst kritisch“, heißt es in einer Reisewarnung des Ministeriums.

Grenzen zu Nachbarstaaten wieder offen
Unterdessen hat Niger die Land- und Luftgrenzen zu fünf Nachbarstaaten wieder geöffnet. Einer der Putschisten erklärte am Dienstag im nationalen Fernsehen, dass die Grenzen zu Algerien, Burkina Faso, Libyen, Mali und dem Tschad „ab heute“ wieder offen seien. Alle Land- und Luftgrenzen des Landes waren am Abend des Putsches vor einer Woche geschlossen worden. Am Sonntag läuft ein Ultimatum der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) aus, welche die Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung im Niger gefordert und mit einem gewaltsamen Eingreifen gedroht hatte.

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