Einsatz für Retter

Kletterer fanden in Dunkelheit nicht vom Berg

Steiermark
01.08.2023 14:32

Montagabend mussten Bergretter auf den Sturzhahn in Tauplitz (Steiermark) ausrücken. Zwei Kletterer saß fest, weil sie in der Dunkelheit ihre Abseilstände nicht mehr finden konnten.

Gegen 22 Uhr am Montag erhielt die Bergrettung Tauplitz den Alarm. Hilfe gerufen hatten allerdings nicht die in Not geratenen Personen, sondern eine aufmerksame Notruferin. Sie erkannte am Sturzhahn auf rund 2000 Metern Seehöhe unklare Notzeichen. „Einmal stärker, einmal schwächer - ein leichtes Hin und Her von Lichtsignalen war zu erkennen“, beschreibt Christoph Peer, Einsatzleiter der Bergrettung Tauplitz, die erste Meldung. „Sie hat die unklaren Lichtsignale vom Steirersee aus beobachtet.“

„Sie konnten weder vor noch zurück“
Acht Bergretterinnen und Bergretter machten sich daraufhin sofort auf den Weg in Richtung Einsatzort und stiegen bei Dunkelheit ins alpine Gelände ein. Peer: „Gegen 23 Uhr konnten wir mit den offensichtlich verstiegenen Kletterern Kontakt aufnehmen. Sie waren unverletzt, jedoch konnten sie aufgrund der Dunkelheit die für den Abstieg notwendigen Abseilstände nicht mehr finden. Sie konnten weder nach vor noch zurück und saßen fest“.

Die Bergretter befreiten beide blockierten Kletterer aus ihrer alpinen Notlage. Sie seilten sie rund 180 Meter sicher ab, nach einem notfallmedizinischen Check gegen 4 Uhr in der Früh wurden sie zum Ausgangspunkt ihrer Tour begleitet.

Die Bergrettung erinnert: „Sechsmal in der Minute ein sichtbares oder hörbares Signal, dann eine Minute Pause und in der nächsten Minute wieder sechs Zeichen - das ist das alpine Notsignal. Wird man auf einen derartigen Hilferuf aufmerksam, gilt es unverzüglich die Bergrettung zu verständigen.“

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