Thorsteinn Einarsson:

„Ich will eine Legende werden“

Oberösterreich
30.07.2023 12:00

Frostige 12 Grad am Traunsee. Gerade richtig, um sich eine Abkühlung zu genehmigen. Zumindest für Thorsteinn Einarsson. „Als gebürtiger Isländer liebe ich das Eisbaden“, scherzt der Musiker, der schon seit zwei Jahren in Gmunden lebt, von hier am liebsten nie mehr weg will.

 „Ich liebe Gmunden, den See, die Natur. Ich könnte jeden Tag am Traunsee gehen und es wird mir nicht fad.“ Verständlich, hat der 27-Jährige auch richtig viel zu tun. Sein neuer Hit „Echo“ wird von den heimischen Radiosendern rauf und runter gespielt. „Wenn ich mich selbst höre, freue ich mich immer noch wie ein kleines Kind“, gesteht Einarsson. Mit seinem Papa kam er 2001 nach Österreich, schaffte in der Castingshow „Die große Chance“ musikalisch den Durchbruch.

„Ich denke, ich bin auch eine Rampensau“
„Mein Freund hat mich angemeldet. Als Jean Paul Gaultier, einen begnadeten internationalen Triangelspieler“, lacht Einarsson. Obwohl er im Finale nur Platz vier erreicht hat, bekam er einen Plattenvertrag und landete mit seiner Eigenkomposition „Leya“ den ersten großen Hit.

Vorbild Freddy Mercury
Mit Freddy Mercury hat Einarsson einen ganz Großen als Vorbild „auserkoren“. „Ich hatte eine VHS-Kassette von seinem Konzert 1986 in Budapest. Die hab’ ich jeden Tag geschaut, habe seine Bewegungen studiert, wie er mit dem Publikum umgeht. Ich denke, ich bin auch eine Rampensau“, so Thorsteinn verschmitzt, der schon als 13-Jähriger selbstbewusst war. „Bei einem Fernsehinterview wurde ich gefragt: „Willst du ein Rockstar werden?“ Und ich habe gesagt: „Nein, ich will eine Legende werden.“

Jeder bekommt ein Foto
Vom Legendenstatus ist der 27-Jährige zwar noch etwas entfernt, Zettel mit Handynummern weiblicher Fans sind aber keine Seltenheit. „Es ist cool, angehimmelt zu werden. Aber mir macht es mehr Spaß, nach den Konzerten Autogramme zu geben, Selfies mit Fans zu machen oder einfach nur mit den Leuten zu reden. Ich mach’ mit jedem einzelnen ein Foto.“ Sein Privatleben hält er so gut wie möglich geheim, der Promistatus ist Fluch und Segen zugleich. „Einige, die mir nahe gestanden sind, sind aufgrund meiner Popularität arg gemobbt worden. Ich will, dass keiner wegen mir sowas durchmachen muss.“

Überdosis des Bruders in einem Song verarbeitet
Über den Tod seines Bruders Anfang des Jahres spricht er schon. „Es war eine Überdosis. Er war ein Jahr komplett clean, dann kam Oxycodon. Seinen Tod hab’ ich in dem Lied ,Your Way’ verarbeitet. Der Song ist zwar noch nicht veröffentlicht, aber bei meinen Konzerten spiel ich ihn und da gibt’s viele Tränen. Aber das ist auch irgendwie schön. Denn ein schlechter Song rührt dich nicht zu Tränen. Und ich finde, jeder ist der Hauptdarsteller in seiner eigenen dramatischen Geschichte.“

Tourneen und Traumfrau
Auch was die Zukunft anbelangt, gibt es klare Vorstellungen. „Das Ziel ist es, als alter Mann große Tourneen zu spielen. Wie Bruce Springsteen.“ Und seine Traumfrau will er auch finden. „Ein schönes Lächeln soll sie haben und mit sich selbst zufrieden sein. Und mich lieben, weil ich ich bin und nicht der Sänger.“ Am 7. September kann man Thorsteinn Einarsson in Linz im Rosengarten am Pöstlingberg sehen, da steht ein Benefizkonzert für den Samariterbund an.

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