Schulschluss

Ein Schuljahr wie „früher“ ist geschafft

Die Schüler an der Volksschule Mauterndorf im Lungau haben sich zum Schulschluss schick gemacht und freuen sich über ihr Zeugnis.

(Bild: Holitzky Roland)

Schulschluss in 364 Einrichtungen in Salzburg: Schüler und Lehrer starten in die Sommerferien. Am 11. September startet die Schule wieder.

Ruhig ist es auf den Gängen der Volksschule 1 in Salzburg-Maxglan um 8.30 Uhr am Freitagmorgen. Die Schüler sind in ihren Klassenzimmern, die Türen stehen schon offen. Drinnen sitzt aber kein Kind mehr auf seinem Sessel. Sie laufen durcheinander, packen ihre Sachen zusammen und tauschen sich über die Zeugnisse aus. „Nur Einser!“, freuen sich Nico und Gabriel, die gemeinsam in der 2a waren und zeigen stolz ihr Zeugnis. Es ist der letzte Schultag, bevor sie in die lang ersehnten Sommerferien entlassen werden.

Klassenlehrerin Jacqueline Huber versucht, einen Überblick über die Kinder zu bekommen. „Der Lärmpegel ist schon enorm“, gibt sie zu. „Aber das ist immer so am letzten Tag.“ Seit neun Jahren ist Huber Lehrerin an der Volksschule und nun auch stellvertretende Direktorin. Das vergangene Schuljahr sei viel angenehmer gewesen als die beiden Jahre davor, erzählt sie. Es gab keine Corona-Einschränkungen, Tests und Masken waren nicht mehr nötig. Diese Freiheiten hat Huber genutzt und mit der 2a viele Ausflüge unternommen.

Am Freitag ist die Freude über den letzten Schultag an der Volksschule Maxglan 1 in der Stadt groß. Gabriel (rechts) und seine Freunde starten um 9 Uhr in die Ferien. Am 11. September geht es wieder los.

(Bild: Tschepp Markus)

Die Corona-Nachwehen wurden heuer abgefedert
„Bei den Kindern, die während Corona eingeschult wurden, hat es eineinhalb Jahre gedauert, bis sich eine Klassengemeinschaft entwickelt hat“, berichtet Huber. So hat das auch Viyan (9) erlebt: „Keine Corona-Regeln mehr zu haben war schon eine Erleichterung. Vorher konnte ich meine Freunde nicht sehen“, klagt sie.

Und: „Wir mussten immer mit Maske im Klassenzimmer sitzen und durften sie nur am Fenster abnehmen, um kurz Luft zu holen.“ Für den achtjährigen Anas war dieses Schuljahr ein ganz besonderes: „Endlich habe ich Freunde kennen gelernt!“

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Fotos

Die Schüler freuen sich auf die freie Zeit, fahren nach Italien, Spanien, Kroatien und Deutschland in den Urlaub und wollen sich ganz oft treffen. Auch Vize-Direktorin Huber ist dankbar über die Erholung. In den letzten drei Wochen der Ferien kommen die Lehrer wieder zurück an die Schule und tauschen die kleinen Sessel, weil die Kinder wachsen. Auch der Unterricht muss vorbereitet werden.

In der freudigen Aufbruchsstimmung zieht in Maxglan eine Polonaise durch den Gang: An der Spitze eine Lehrerin mit einer Musikbox und Kindern, die ihr folgen. Es ist das Verabschiedungs-Lied. Das Schuljahr ist geschafft.

In Maishofen im Pinzgau werden die Erstklässlerinnen Lotta und Christina bei Sonnenschein in neun Wochen Ferien entlassen.

(Bild: Hölzl Roland)

Auch im Rest des Landes geht es in die Ferien: In Maishofen freuen sich Lotta und Christina bei Sonne und sommerlichen Temperaturen über ein Eis, das alle Kinder von den Lehrern nach Schulschluss bekommen. Nur im Lungau scheint die Sonne für die Schüler, die sich in Tracht geworfen haben, nicht - die Freude über das Zeugnis trübt das bei den Volksschülern in Mauterndorf allerdings keineswegs.