Tennis-Akademie in Traiskirchen formt die Stars von morgen ++ Umbau kostete rund eine halbe Million Euro ++ Vorbilder als Ansporn!
„Vorhand! Attacke! Bravo!“ Die Kommandos von Wolfgang Thiem haben Gewicht. „Es war immer mein Traum, eine eigene Akademie zu führen.“ In Traiskirchen, 20 Kilometer südlich von Wien, fand er zusammen mit dem ATC („Austrian Tennis Committee“) unter Präsidentin Barbara Muhr vor drei Jahren den idealen Standort, ließ die Anlage komplett umbauen. Kosten: eine halbe Million Euro. Alles privat finanziert, in Form von Sponsoren.
Schwerpunkt auf Kindern „zwischen 10 und 14 Jahren im Raum Wien und Niederösterreich“
„Jetzt ist der Umbau abgedeckt, können wir alles in die Entwicklung der Spieler investieren“, meint Thiem. Der den Schwerpunkt auf Kinder „zwischen 10 und 14 Jahren im Raum Wien und Niederösterreich“ setzt, dazu auf Ältere, die „Tennis leistungsmäßig betreiben“: „Wir wollen jedem, der Profi werden will, es sich aber vielleicht finanziell nicht leisten kann, helfen.“ Dabei will er jede „Facette abdecken“, auch ein Mädelsprojekt aufziehen. Dazu ist mit Martin Hörz-Weber ein Rollstuhl-Spieler dabei.
Insgesamt trainieren aktuell rund 50 Spielerinnen in Traiskirchen, dazu gibt es eine Partnerakademie in Oberpullendorf. Und eine Partnerschule in Alterlaa, wo Talente ab acht Jahren gesichtet werden. Denn der Weg an die Tennis-Spitze ist lang. Und teuer. Die Voraussetzungen für die Karriere bietet Thiem mit seinem Team in Traiskirchen. In Form von perfekter Infrastruktur - es gibt vier Hartplätze und zwei Sandplätze, dazu ein Fitnesscenter von John Harris - sowie finanzielle und organisatorische (Absprache mit Schulen) Unterstützung.
„Wir haben hier die Topspieler Österreichs - das ist für die Jungen ein enormer Ansporn!“
Als Anreiz trainieren die sportlichen Vorbilder direkt vor der Nase, seien es Dominic Thiem, Sebastian Ofner oder Lucas Miedler. „Wir haben hier die Topspieler Österreichs - das ist für die Jungen ein enormer Ansporn“, meint Thiem (siehe Video oben im Artikel). Das bestätigt Richard Bartosch, Trainer und Vorstandsmitglied im ATC: „Ich hätte früher alles gegeben, einmal einen Schlag mit Thomas Muster spielen zu dürfen - für unsere Nachwuchsspieler ist das eine tolle Sache. Jetzt hoffen wir, dass wir hier den nächsten Dominic Thiem oder Sebastian Ofner hervorbringen.“
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