„Ich merke jetzt langsam, dass das alles andere als selbstverständlich war“, sagte Dominic Thiem schon Anfang Mai zur „Krone“. Ja, Finali, Titel, große Spiele und Siege am laufenden Band - Dinge, die beim Niederösterreicher aktuell der Vergangenheit angehören ...
Alles begann am Tag genau morgen vor zwei Jahren, mit der auf Mallorca erlittenen Handgelenksverletzung. Über acht Monate fehlte der 29-Jährige auf der Tour, flog zwischenzeitlich aus den Top-100. Die Selbstverständlichkeit kam abhanden, der Weg zurück ist härter als erhofft.
Seit seiner Rückkehr bestritt Thiem, exklusive Davis Cup, 36 Turniere, viele davon auf der Challenger-Ebene. Die ernüchternde Bilanz: 54 Spiele, nur 25 Siege. Titel gab’s keinen, einmal stand er im Finale - beim Challenger in Rennes.
Die „Krone“ warf einen Blick auf die 36 Turniere vor und nach der Verletzung (siehe Grafik oben). Zuvor war Thiem eine feste Größe in der Tennis-Elite: 6 Titel, darunter sein größter bei den US-Open. Dazu gewann er 69,2 Prozent seiner Spiele, cashte 12,6 Millionen Euro an Preisgeld, am Tag der Verletzung lag er auf Rang 5 im ATP-Ranking.
Wimbledon-Rückkehr
Zahlen, von denen der Niederösterreicher derzeit nur träumen kann. In Halle gab es zuletzt die dritte Auftaktpleite in den letzten vier Turnieren, im Ranking rangiert er aktuell auf Rang 89. „Mein großes Ziel ist es, wieder an mein Leistungslimit zu kommen und die beste Version von mir selbst zu werden“, sagte Thiem zuletzt zur „Krone“.
Der Trainerwechsel zu Benjamin Ebrahimzadeh soll langfristig helfen. Der nächste Anlauf steigt in Wimbledon: Wo Thiem erstmals seit 2019 aufschlagen wird, er auf seinen ersten Match-Sieg bei einem Major nach der Verletzung hofft ...
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