Ausnahmezustand in der 5000-Seelen-Gemeinde Eisenerz: Zehntausende Gäste bejubeln beim Erzbergrodeo die härtesten Offroad-Biker der Welt, die sich dieser Tage auf den „Eisernen Berg“ kämpfen. Nach den Prolog-Läufen geht am Sonntag das große Rennen über die Bühne, das wieder nur eine Handvoll Fahrer zu Ende fahren wird.
Die Luft ist erfüllt von Benzingeruch und heulenden Motoren, an allen Ecken und Enden wird geschraubt, Tausende Fans sind in bester Partylaune: Die 27. Ausgabe des legendären Erzbergrodeos, dem härtesten Offroad-Motorradrennen der Welt, versetzt die 5000-Seelen-Gemeinde Eisenerz dieser Tage in einen Ausnahmezustand.
Skistar mischt sich unter die Enduro-Elite
Rund 1300 Enduro-Fahrer aus etwa 50 Ländern, von der Weltspitze bis zu waghalsigen Hobby-Bikern, wollen sich heuer wieder der Wahnsinnsfahrt auf den „Eisenberg“ stellen. Unter ihnen auch ein aus ganz anderen Gefilden bekanntes Gesicht: Ex-Ski-Champion Marcel Hirscher.
Am Freitag ging der erste Prolog-Lauf über die Bühne, am Samstag folgt der zweite. Nur die schnellsten 500 Teilnehmer qualifizieren sich dabei für das eigentliche Erzberg-rodeo am Sonntag - das wiederum nur etwas mehr als eine Handvoll Fahrer komplett absolvieren wird. Im letzten Jahr bewiesen acht Starter die nötige Härte.
Das Erzbergrodeo hat für die ganze Region eine enorme Strahlkraft, das ist fast schon mit der Formel 1 in Spielberg vergleichbar.
Thomas Rauninger, Bürgermeister der Gemeinde Eisenerz
Die ganze Region profitiert
Das Mega-Spektakel lässt nicht nur die Herzen von Enduro-Fans höher schlagen, auch die Gemeinde Eisenerz und Wirtschaftstreibende in der ganzen Region reiben sich die Hände. „Es ist für uns DAS Ereignis des Jahres und hat eine enorme Strahlkraft, man kann es fast schon mit der Formel 1 oder der MotoGP in Spielberg vergleichen“, sagt der Eisenerzer Bürgermeister Thomas Rauninger. Im Umkreis von 30 Kilometern sei kaum noch ein freies Zimmer zu bekommen, Gastronomen machen das Geschäft des Jahres und die Werbung für die Region sei ohnehin unbezahlbar.
Neben einem enormen organisatorischen und logistischen Aufwand für die Veranstalter rund um Erzbergrodeo-Mastermind Karl Katoch haben auch rund 200 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettung alle Hände voll zu tun, um für einen sicheren Ablauf mit bis zu 45.000 Besuchern zu sorgen.
Am Sonntag zu Mittag fällt dann der Startschuss für die Wahnsinnsfahrt auf den Erzberg. ServusTV und ServusTV on übertragen das spektakuläre Rennen auf den Erzberg live ab 11.45 Uhr
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