„Habe ich das gesagt?“

Fußball-Expertin Heidi Klum: „Brazzo muss gehen“

Fußball International
21.05.2023 07:24

Was in Heidi Klum wohl noch für Fähigkeiten schlummern? Nicht nur dass sie in TV und auf Social Media mit Dauerpräsenz glänzt, inszeniert sie sich jetzt auch noch als Fußball-Expertin. „Eigentlich müsste Brazzo jetzt gehen“, sagte sie in der Münchener Allianz Arena nach Bayerns (meisterschaftsentscheidender?) 1:3-Niederlage gegen RB Leipzig.

Die „Bild“ war schnell mit einer Riesen-Schlagzeile zur Stelle. „Heidi Klum fordert Brazzo-Rauswurf“, titelt das Portal auf Aufmacher-Position. Ob‘s wirklich DIE Angelegenheit der deutschen Sportnation ist, kann diskutiert werden. Aber Heidi Klum ist schließlich Heidi Klum und der FC Bayern ist der FC Bayern. Die beiden Faktoren multipliziert ergeben freilich höchste Promi- und somit Interessensstufe.

Kahn „der Richtige“, aber Brazzo ...
Wie also kam‘s zur Headline? Wie nicht unüblich, dokumentierte Heidi via unzähliger Insta-Storys auch den Verlauf ihres Samstags. Das Highlight darin: ein Stadionbesuch mit ihrem Mann Tom Kaulitz. Bayern gegen Leipzig wollte geschaut werden. Praktisch jede Regung ihres Gatten Tom, sichtlich glühender Bayern-Fan, wurde minutiös dokumentiert. Nach Schlusspfiff dann hielt Klum ihre Handy-Kamera auf Oliver Kahn. „Da steht er, der Oli Kahn“, sagt sie: „Ich finde ja, dass er der richtige Mann für diesen Job ist.“ Und der Publicity-trächtige Zusatz: „Eigentlich müsste ja jetzt Brazzo gehen. Ups, habe ich das jetzt wirklich gesagt?“ Ja, hat sie, die gute Heidi, die danach - auch das wurde alles festgehalten - zur Frustbewältigung ins Hofbräuhaus und dann weiter in die In-Disco P1 übersiedelte. Alles nachzusehen auf Insta.

Titellose Saison droht
Ob mit den oder ohne die fachkundigen Analysen der anerkannten Fußball-Expertin Klum - dem FC Bayern droht in der Tat eine titellose Saison. Der Titelverteidiger verlor am Samstag in München gegen RB Leipzig mit 1:3, womit Dortmund nun alle Trümpfe in der Hand hat. Gewinnt der im Moment einen Punkt hinter Bayern liegende BVB am Sonntag in Augsburg und dann in einer Woche daheim gegen Mainz, ist er erstmals seit 2012 wieder Champion. In den vergangenen zehn Jahren waren immer die Münchner auf Endrang eins gelandet.

Laimer trifft
Lange Zeit hatten die Bayern eine Hand an der Meisterschale. Vor 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena sorgte Serge Gnabry in der 25. Minute mit einem scharfen Schuss ins kurze Eck via Stange für das 1:0. Die Bayern hatten Spiel und Gegner im Griff - bis Leipzig knallhart zurückschlug. Der mutmaßliche Bayern-Zugang und ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer erzielte bei einem Konter nach einem abgewehrten Münchner Eckball den Ausgleich (65.).

Und es kam noch ärger für den Tabellenführer: Christopher Nkunku verwandelte nach einem Foul seines Landmanns Benjamin Pavard an ihm den fälligen Elfmeter (76.). Und es folgte noch ein Strafstoß. Diesmal verwandelte Dominik Szoboszlai nach einem Handspiel von Bayern-Verteidiger Noussair Mazraoui (85.). Leipzig löste mit dem Sieg vorzeitig als Tabellendritter das Champions-League-Ticket.

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(Bild: KMM)



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