ZUM SAISON-AUFTAKT

Trotz Dauerregens! Weißhaidinger wirft WM-Limit

Lukas Weißhadinger mit Trainer Gregor Högler

(Bild: ÖLV / Stefan Schmid)

Lukas Weißhaidinger gelang ein Saisonstart nach Maß! Österreichs Olympia-Dritter gewann in Rannersdorf den Diskusbewerb mit 67,90 m und übertraf damit gleich in seinem ersten Wettkampf 2023 die für die WM im August in Budapest geforderte Weite einer Direktqualifikation von 67,00 m um 90 cm. Und das bei widrigen Bedingungen…

Doch der Oberösterreicher trotzte dem ständigen Regen und den relativ geringen Temperaturen. Zweimal warf er 65,65 m (im ersten und im vierten Versuch), ehe seine 2 kg schwere Scheibe im letzten Durchgang auf 67,90 m segelte. „Es ist natürlich gut, gleich im ersten Wettkampf die WM-Norm erfüllt zu haben“, freute sich Lukas Weißhaidinger, der aber auch wusste: „Meine Würfe waren technisch noch nicht optimal. Aber zwei Würfe waren immerhin okay.“ Es ist aber nur eine Frage der Zeit, wann Luki heuer noch weiter wirft! Wann er wieder antritt, ist freilich noch unklar. „Da sollten es schon zehn Grad mehr sein!“

(Bild: Thomas Windestam)

Morgens war noch gar nicht sicher, dass Weißhaidinger seinen Saison-Auftakt am Mittwoch bestreitet. Das Wetter schien zu mies zu sein, doch da er ohnehin zum Training in Rannersdorf war, wurde kurzfristig entschieden, bei dem offiziell vom ÖLV angesetzten Wettkampf zu werfen. „Der Wind war auch gut“, meinte Trainer Gregor Högler, „deshalb wollten wir diese Chance auch nutzen.“ Wobei Weißhaidinger aber zugab, den Wind gar nicht optimal genutzt zu haben.

Tags zuvor hatte auch Speerwerferin Victoria Hudson gleich in ihrem ersten Saisonwettkampf in Eisenstadt mit 64,05 m das WM-Ticket für Budapest gelöst. Bei ihr betrug die Weite zur Direkt-Qualifikation 63,80 m. Also insgesamt ein hervorragender Start für Österreichs Leichtathletik in die Freiluftsaison!