Trübe Aussichten

Nach Regen und Schnee lauert nächstes Italientief

Tirol
12.05.2023 07:48

Bis zu 40 Zentimeter Neuschnee und 40 Liter Niederschlag pro Quadratmeter: Das bescherte Tirol das Italientief „Andreas“ bis Donnerstag. Nach etwas Wetterbesserung wird es am Sonntag schon wieder nasser.

Die Brennerregion angezuckert, 40 Zentimeter Neuschnee am Pitztaler Gletscher, mehr als 20 in Obergurgl, im Tal Dauerregen: So präsentierte sich Tirol am Donnerstag. Im Inntal sanken in der Nacht die Temperaturen auf sechs Grad, im Wipptal – etwa in Steinach – erreichte die Quecksilbersäule gerade die Null-Grad-Grenze. Osttirol ließ das Italientief seine Macht noch deutlicher spüren.

Gewitter möglich
Am Freitag sollte sich „Andreas“ freilich beruhigen, es folgt ein rund zweitägiges Wetterintermezzo, das dem Mai gerechter wird. „Es bleibt zwar wolkig, ab und zu kommt aber auch die Sonne durch“, prognostiziert Meteorologe Christoph Matella vom Wetterdienst UBIMET. „Der Dauerregen endet, dafür sind Schauer zu erwarten, im Unterland mischen sich einzelne Gewitter darunter.“

20 Grad am Samstag
Und die Temperaturen steigen wieder in Bereiche, die der Wonnemonat an sich erhoffen ließe. Zwischen 13 und 18 Grad Höchstwerte wird es in Tirol geben, am Samstag dürften sie abermals höher liegen, mit 20 Grad im Inntal rechnet Matella. Am Samstag sollte zudem die Sonne engagierter zwischen den Wolken hindurchscheinen. Das Verlassen des Hauses ohne Regenschirm könnte sich jedoch rächen, denn speziell am Nachmittag gibt es einige Schauer und Gewitter.

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Der Sonntag wird wieder unbeständiger und nasser, die Zugbahn des neuen Tiefs lässt sich derzeit aber noch nicht genau abschätzen.

Meteorologe Christoph Matella vom Wetterdienst UBIMET

Maitemperaturen durchschnittlich
Doch damit genug des Frühlings. Während sich „Andreas“ aus dem Staub macht, wartet schon ein neues Italientief, um über Tirol herzufallen. „Der Sonntag wird wieder unbeständiger und nasser, die Zugbahn des neuen Tiefs lässt sich derzeit aber noch nicht genau abschätzen“, sagt der Meteorologe. Überraschend: Entgegen der subjektiven Wahrnehmung liegen laut Matella die bisherigen Maitemperaturen im langjährigen Schnitt. Zwischen 2019 und 2021 war der Mai zu kalt, 2022 gab es überdurchschnittliche Temperaturen.

Lawinengefahr beachten
Patrick Nairz vom Tiroler Lawinenwarndienst fordert Wanderer auf, nach den starken Schneefällen in der Höhe vorsichtig zu sein. „Alle wegen Lawinengefahr gesperrten Wege gilt es zu meiden“, mahnt der Experte. Die Eisheiligen lassen grüßen!

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